Die am 5. Mai 1435 von Herzog Heinrich IV. zu Burghausen ausgestellte Pergamenturkunde über die Verleihung eines Wappens an den damals baierischen Markt Ried ist der älteste erhaltene Wappenbrief In Oberöster reich. Das farbig eingemalte Wappen zeigt im schräg geteilten Halbrundschild oben die weiß-blauen Rauten des „Hawss von Beyren" und unten in Gelb ,,aln Swartzen puntschuch mit dreyn gelben ryncken vnd mit dreyn rotten rymen dadurch" C% i V»S. "Wvßiit Sä«, inu«« WSwrf? SifikttMtiwK . ..... . 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Zur Festlegung des Inhaltes eines nicht durch Verleihungswortlaut fest bestimmten Wappens hat die Dar stellung im ältesten bekannten Siegel den Vorzug, wenn nicht besonders be gründete spätere Neugestaltungen vor liegen; teiiweise vorkommende Verände rungen des Wappenbildes in den Siegeln entstanden in der Praxis zumeist unbeab sichtigt durch historische und heraidische Unkenntnis oder Flüchtigkeit des Stempelschneiders. Während sich die Figuren in diesen nur durch das Bild im Siegel überlieferten Wappen anhand der vorhandenen Ab drücke unschwer feststellen lassen, ist die ursprüngliche Farbgebung meist nicht beweisbar. Wenig gültige Anhaltspunkte bieten in dieser Hinsicht auch die oft sehr willkürlichen Darsteliungen in den alten Wappenbüchern und -Sammlungen so wie die Wappenzeichnungen in topo graphischen Werken. Noch weniger rele vant sind die alten Malereien auf Bau werken, deren Farben, sollten sie ein mal richtig gewesen sein, zu stark der Veränderung durch Witterungseinflüsse oder unsachgemäße Renovierungen aus gesetzt waren. Der theresianisch-josephinische Absolu tismus, der — gekennzeichnet durch die Auflösung der alten Kommunalverfas sung und Zentralisierung der Verwal tung — naturgemäß nur in sehr begrenz tem Maße Verständnis für die Zeichen gemeindlicher Eigenständigkeit hatte, findet auch in den Siegeln seinen Nie derschlag: Die Umschriften werden ge ändert und vor allem den landesfürst lichen Städten die Aufnahme des kaiser lichen Doppeladlers als Amtszeichen der nun zur Staatsbehörde gewordenen ,,magistratlichen" Stadtverwaltung befoh len. Das Stadtwappen erscheint nur mehr als Brustschildchen des überregionalen Hoheitszeichens. Die dem Jahre 1848 folgenden Reformen der francisco-josephinischen Ära bringen auch in der förmlichen Beurkundung der „mit Allerhöchster Entschließung Seiner Apostolischen Majestät" genehmigten Wappenverleihungen einen Wandel: Die Wappenbriefe werden nunmehr nach Be zahlung. der vorgeschriebenen Kammeraltaxe „zur Legitimation über die Wap penberechtigung" vom k. k. Ministerium des Innern ausgefertigt (1859 Ried i. I., 1882 Urfahr, 1907 Freistadt, 1909 Las berg). Die von den neu konstituierten Orts gemeinden nach 1850 verwendeten Farbdruckstempeln („Stampiglien") ver zichteten in ihrer betont schmucklosen Nüchternheit vielfach ganz auf die Auf nahme des Ortswappens, das vielleicht auch da und dort als unangenehme Er innerung an die nun überwundene Zeit der feudalen Patrimonialherrschaften - wie auch nach dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 als Symbol des Adels — der Ablehnung verfiel. Durch den Gesetzes-Beschluß der Provi sorischen Nationalversammlung für Deutschösterreich vom 30. Oktober 1918
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