Quadrant des P. Placidus Fiximiliner, angefertigt vom Mechaniker der Sternwarte Johannes Baptist Iiiinger 1776. Aufnahme: Bundesdenkmaiamt Wien (Kirchhof) Berechnungen. Besonders hervorgeho ben sei die theoretische Untersuchung über die Aberration des Lichtes beim Vorübergang eines Planeten vor der Sonnenscheibe (1789). Fiximiliner war nicht nur ein großer Ge lehrter, sondern auch ein vorzüglicher Mensch und Ordenspriester. Sein viel jähriger Freund, der letzte Abt von Gleink, charakterisierte ihn mit den Wor ten: Gompendium Religionis et Scientiae. Mitteilungen öffentlicher Blätter Deutsch lands und Englands, daß er seiner Kir che untreu geworden sei, entsprechen nicht der Wahrheit, wie ein Brief (1790) an seinen intimsten astronomischen Freund Maximilian Fiell beweist. I Fiximiffners Werke: 1. 60 Reden als Dekan der Höheren Schu len, unter ihnen besonders hervorzuheben: Demonstratur nuliam contra doctrinam Gaiiiaei constitutam esse reguiam fidei et ne potuisse quidem condi (1772). 2. Theologische Schriften (Exegese, Kirchen recht). 3. Philosophische Schriften. 4. Astronomische Werke: a) Beobachtungen, 104 lose Foiiobiätter; b) Meridianus Specuiae Astronomicae Cremifanensis (Styrae 1765); c) Decennium Astronomicum (Styrae 1776); d) Acta Astronomica Cremifanensla (Styrae 1791); e) Manuscript: Synopsis seiner astron. Vor lesungen. 5. Korrespondenz mit: De La Lande, Paris: 1766—1787; Maximilian Heil, Wien: 1771—1790; Johann Bernouiii, Berlin: 1776—1790; Johann Eiert Bode: 1785—1790; Christian Mayer, Mannheim: 1777/78; Anton Strnadt, Prag: 1783—1785; Georg Fr. Brander, Augsburg: 1766—1775; Christian Rieger, S. J., Passau: 1767, 1770; ignaz A. Amman, Sonthofen bei Kempten: 1788, 1791. Außerdem eine Reihe von Briefen an ehema lige Schüler ihre astron. Anfragen betreffend. Anm. d. Redaktion: Dieser Beitrag ist in ver kürzter Form erschienen in ,,Neue Deutsche Biographie", 5. Bd., S. 219.
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