Oberösterreich, 27. Jahrgang, Heft 3, 1977

Blick in das Zoologische Kabinett nach der Neuaufsteiiung 1976/77. Aufnahme: M. Eiersebner wissenschaftlichen Vergangenheit des Klosters und einen recht umfassenden Einblick in viele Gebiete der Natur. Fachleute können viele interessante Ein zelheiten finden, die nicht ausgestellt werden konnten, weil die Fülle dies nicht erlaubt. Aus der Mannigfaltigkeit des Materials sind daher auch für die Zukunft viele Möglichkeiten gegeben. Die heutige Zeit stellt allerdings an ein Stift, das doch in erster Linie eine religiöse Institution ist, viele neue Anforderungen, so daß der personelle Einsatz von Patres nicht im gleichen Ausmaß wie früher angeboten werden kann. Es ist zu erwarten, daß die Öffentlichkeit (d. h. Stellen des Lan des Oberösterreich) und wissenschaft liche Einrichtungen zur Betreuung und Bearbeitung des Sammelgutes beitragen werden. Die Revitaiisierung der Stern warte, für die das Land Oberösterreich im Zuge der Ausstellungsvorbereitung zusammen mit den Mitarbeitern aus un seren Museen in Linz, Graz und Wien sehr viel geleistet hat, ist ein schöner Anfang. Es ist auch daran gedacht, etwa auf der Basis eines Vereines, interessierte Men schen zusammenzuführen, die sich zu sammen mit dem Stift die Aufgabe stel len, die Sternwarte als naturwissenschaft liche Institution lebendig zu erhalten. Anmerkungen: 1 Ein Mammutzahn, der 1645 in Krems, Nö., gefunden wurde und in Merian's Theatrum Europaeum 1647 abgebildet ist. 2 1722 in Kremsmünster geborgen; zunächst für Drachenschädei gehalten. 3 Aegid Eberhard von Raitenau war sehr begabt und hat im Auftrag seines Abtes auch naturwissenschaftliche Studien absolviert. Er

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