Barockes Gunthergrab in der Grotte der augenblicklich nicht zugänglichen „Guntherquelie" des Stiftes Kremsmünster Darunter links: Haus eines Freien, Rekonstruktion: G. Dimt, Modellbau: R. Schober. — Aufnahmen:Eiersebner Darunter rechts: Gundpald-Keich (Kelch von Petöhaza), um 785, Leihgabe des Liszt-Ferenz-Museums in Sopron (Ödenburg). ^ .■ W':J „ ijB •f: 4' MA'- .f". der Besitz des neu gegründeten Klosters. ,,Tradldl quod potui", tieIßt es darüber in der Stiftungsurkunde. In den Fundamen ten beider Klöster, Mondsee und Krems münster, sind römisctie Grabsteine zum Vorschein gekommen. Sie mußten sich, ihrer Lagerung nach, ursprünglich nicht unbedingt an Ort und Stelle befunden haben, aber sehr weit wurden sie be stimmt nicht herbeigeholt. Sicher ist, daß lateinische Kulturtradition in beiden Got teshäusern, wo spätestens seit dem Sturz des Herzogs Tassilo und ihrer Erhebung zu karolingischen Reichsabteien nach der Regel des helligen Benedikt gelebt und gewirkt wurde, ihre vernehmlichsten Pflegestätten erhielt. Diese Tradition wurde nicht nur aus römisch-italischen oder oströmisch-byzantinischen, sondern in hohem Maße auch aus irischen und germanischen Quellen gespeist. Ein irisch-angelsächsischer Überlieferungs-
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