'1. -•Sfel Im ältesten Stadtteil von Braunau, im Viertel der Jotiann-Flsctier-Gasse, steht die sogenannte Herzogsburg. Neben dem alten Glockengießerhaus Ist sie nun Helmstätte des Bezirksmuseums Braunau am Inn — eine Tat der städtischen Denkmalpflege, die besondere Hervorhebung verdient. Bildfolge auf Seite 31. Fassade der ,,Herzogsburg" zur Altstadt vor und nach der Restaurierung. Links: Fassade der „Herzogsburg" zur Enknach vor und nach der Restaurierung. * • • Sf ' i I liiSSaf-? ",12 erstmals das Problem der Unterbringung dieser Exponate auftrat. Die Stadt stellte damals einige Räume Im Stadttorturm zur Verfügung. Im Jahre 1916 bot der letzte In Braunau ansässige Glockengie ßer Anton Gugg dem Heimatverein das fast 200 Jahre Im Besitz seiner Familie befindliche Glockengießerhaus „In der Scheiben" zu sehr günstigen Bedingun gen zum Kauf und damit zur Einrichtung eines Museums an. Das Haus, auf dem schon urkundlich 1385 das „Glockengie ßer-Gerechtsame" bestand, war an sich mit der noch im Original eingerichteten Werkstätte ein Museum. Der Verein kaufte dieses alte Bürgerhaus und be gann mit der Einrichtung. In weiterer Folge wurde 1938 auch das nachbarliche Benefizlatenhaus erworben und die rege Sammeltätigkeit fortgesetzt. Die Grün dung eines Kuratoriums für das Heimat haus war mit der Übernahme aller Lasten für das Haus durch Bezirk und Stadt Braunau verbunden. Die Bemühungen Rechts: 1. Obergeschoß vor der Restaurierung nach dem Abbruch der Zwischenwände, und 1. Obergeschoß nach der Restaurierung - dieser Raum wird künftig für Sonderausstellungen und Vorträge genützt. des alten Heimatvereines fanden aber durch den Ankauf und die Gestaltung der Herzogsburg Ihre wahre Krönung. Die Sanierung und Gestaltung der Braunauer Herzogsburg wurde durch die altstadterprobte Bauabteilung des Stadt amtes durchgeführt. Das erste Bild des baulichen Zustandes war erschreckend: eingebrochene Gewölbe, vermorschte Holzdecken und ein desolates Dach. Schrittwelse wurde das Haus weltestgehend von allen Zwischenwänden und
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