Fotos: Abb. 1, Ä. Kloiber; alle übrigen von Max Elersebner Linke Seite: Grab eines berittenen Waffenträgers aus dem Gräberfeld von Sctilatt-Breitenschützing Rectits: Damaszierte Schwertklinge mit Prunkscheide aus einem frühen Adelsgrab; Gräberfeld Hafeld-Flschlham Daneben: Silber-Messing-tauschlerte Schwertscheiden beschläge mit Farbglaselnlagen, aus dem Rudelsdorfer Männergrab mit dem leeren Wehrgehänge Ii® großen Flächen bis auf das Höhenniveau der Austufe abgebaut. Dabei stieß man im Jahre 1955 bei dem zwischen Neubau und Marchtrenk gelegenen Flecken Ru delsdorf auf das zweite große oberöster reichische Baierngräberfeld aus dem 7. und frühen 8. Jahrhundert. Etwa 170 Grä ber konnten bis 1963 freigelegt werden. Eine nicht genau schätzbare Anzahl wurde zerstört. Jedenfalls umfaßte aber die Anlage mehr als 200 Grabstellen. Weitere Bestattungsplätze — um nur einige davon zu nennen — entdeckte man in kurzer Folge im Alm-Traun-Mündungsdreieck auf dem Waschenberg, einem Terrassensporn bei Bad Wimsbach-Neydharting — einen knappen Kilometer da von entfernt, auf der rechten Almterrasse in Rafeld bei Fischlham — und zwischen den Fundamenten der römischen Stra ßenstation Tergolape in Schlatt bei Brei tenschützing. Das am rechten Almufer gelegene Grä berfeld von Rafeld, das bisher einzige knapp östlich der Traun-Alm-Linie, war bei seinem Bekanntwerden bereits so gut wie zerstört. Nur noch zehn vom Bagger bereits beschädigte Grabstellen konnten freigelegt werden. Der Großteil der An lage war bereits Jahre vorher bei Schot terarbeiten restlos vernichtet worden. Die Funde aus den beschädigten Gräbern be wiesen indessen eine überdurchschnitt lich reiche Ausstattung dieser Nekropole. Neben den bereits angeführten und eini gen weiteren in den letzten zwei Jahr zehnten entdeckten Fundplätzen sind aus dem Landstrich zwischen Inn und Traun fast 30 baierische Gräberplätze bekannt
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