A. Moll m in Wien, k» k, Hof- Lieferant chemischer Lroducte. Zweiräderiger Reisewagen für photoKraphlsohe EzourBloneu, Straasenaufteahmen u. dgl., praktisch eingerichtet, stark und solid gebaut, mit Wasserleitung, grosser Abwaschtasse (40:62 Centimeter) etc. etc., zum Präpariren von Platten bis zu 40:50 Centimeter geeignet. Am Vordertheil des sehr leicht fahrbaren Wagens befindet sich ein grosser Raum, um darin bequem Stativ, Camera und sonstige Utensilien unterbringen zu können. Preis des eomplefen Relsewagens einschllesslleh der Wasserlelfimg fl. 05.— ii. W. Zur gefälligen Besichtigung in meinem Magazine: IV. Wieden, Starhemberggasse Nr. 10. NB. Auf Wunsch übersende eine Photographie dieses Wagens. Links: Einer der handlichsten Dunkelkammerwagen war der von Moll. Es gab auch größere, In denen man innen stehend arbeiten konnte. Diese mußten von Pferden gezogen werden Unten: Eine der im Gebirge gut zu verwendenden Reisedunkelkammern VE-^''18 I' r in die böhmischen Wälder, Im Vor- und Mittelgrund mit der herrlichen Gosauer Steingruppe, dem Stuhlgebirge, dem Tännengeblrge, dem hohen Göll, Watzmann etc. etc. und tief unten den weltbekann ten, wie ein klares Auge heraufblicken den Gosau-See und Ich glaube noch eigentlich doch nichts zur Vorstellung ge bracht zu haben, da Ich den wundervol len Gesamteindruck nicht zu schildern Im Stande bin." Elsenwenger erlebte dann auch noch die Erfindung der Trockenplatte und bediente sich später Ihrer, wodurch das Photographleren Im Hochgebirge wesentlich einfacher wurde. Ebenso benützte Slmony die Trockenplatten, jedoch noch Immer In einem für heutige Verhältnisse großen Format. In der österreichischen Touristenzeitung aus dem Jahr 1885 Ist der Artikel SImonys über die Dirndln Im Dachsteingebirge enthalten. Illustriert mit einer vorzüglichen Aufnahme, welche Fr. SImony 1884 von der 2760 m hohen Dachsteinwarte aus aufgenommen hat. Viele Namensgebungen Im Dachsteinge biet erinnern an diesen zeichnenden und photographlerenden Forscher. Die hier verwendete Aufnahme der SImony-Hütte stammt von dem Salzburger Landschafts verlag Würthle und Sohn aus den 1890er Jahren. Friedrich Würthle wurde um 1860 Photograph In Salzburg. Er war vorher für verschiedene Firmen, zuletzt In Triest, als Kupferstecher tätig. Aus seinem Be trieb entstand der wohl größte Land schaftsverlag Österreichs. Er photographlerte In allen Kronländern der österrei chischen Monarchie und auch In Bayern. Der schon erwähnte Jägermaler machte 1885 die Hochgebirgsaufnahmen für Würthle. Bei der ,,Alpine-Ausstellung" 1887 in Linz wurden nicht nur Würthles Bilder bewundert, sondern auch der Photograph Friedrich Hochreiter aus WIndlschgarsten erhielt ein Diplom, welche Anerkennung er auf seinen Bildkartons anführte. Einen originellen Bildkarton verwendete Michael Moser aus Aussee. Es war viel fach üblich, daß Photographen zum Schmuck der Kartonrückseiten Symbole der Photographie und des Lichtes ver wendeten. So tat es auch Moser, jedoch
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