ausgestellt tiatte, bis zum lokalen Ge genwartsschaffen. Zu den Feierlichkeiten des 100-Jahr-Jubiläums gehörte gleich sam als Kontrapunkt ein Festkonzert der Wiener Symphoniker unter der Leitung von Fritz Lehmann in der Linzer Diesterweghalle: vor Bruckners VI. Symphonie sprach Arthur Fischer-Golbrie seine dem Kunstverein gewidmete Ode „An die Künste". In der Folgezeit trat der Oberösterreichi sche Kunstverein mit etlichen Ausstel lungen vor die Öffentlichkeit, die ihm viel Anerkennung und Freunde verschafften. Als entscheidend aber, und zwar nicht nur für Oberösterreich, sondern für ganz Österreich, erwies sich die Ausstellung ,,Junge Künstler Oberösterreichs am Werk", die am 4. Dezember 1954 eröff net wurde und Arbeiten von 53 Nach allem aber Anton Lutz und seinem treuen Mentor Otto Wutzel - mag es zur Ge nugtuung gereichen, daß sie das Start signal für eine Förderung des künstleri schen Nachwuchses in Österreich in einer unserer Epoche gemäßen Form gegeben haben. Im Jahr 1956 wurde dem Kunstverein eine hohe Auszeichnung zuteil; der Ge meinderat der Stadt Linz beschloß ein stimmig, dem Verein ,,in Würdigung sei ner hervorragenden Verdienste um die Kunstpflege" die Große Ehrenplakette zu verleihen. Die feierliche Überreichung er folgte am 22. März 1957 Im Festsaal des Linzer Rathauses. Ein Jahr später - im Frühling 1958 — gestaltete der Ober österreichische Kunstverein gemeinsam mit der Künstlervereinigung MAERZ im Salzburger Künstlerhaus eine AusstelRechts; Anton Lutz, Pöstlingberg, Ölgemälde, 1966 Links: Blick in den Ausstellungsraum für Fritz Fröhlich bei der Ausstellung ,,Farbe und Volumen" 1975 im Künstlerzentrum Parz Foto: Fl. Sageder Wuchskünstlern — Maler, Graphiker, Bildhauer und Kunstgewerbler — um faßte. Die Initiative für diese Schau ent wickelte der mittlerweile zum Professor ernannte Kunstvereinspräsident Anton Lutz, der dabei von Dr. Otto Wutzel tat kräftig und entscheidend unterstützt wurde, und Landeshauptmann Dr. Gleißner prägte den prophetischen Ausspruch, daß ,,man die Ausstellung einmal In spä teren Jahren als einen Markstein der Kunstförderung in unserem Lande be werten werde", was tatsächlich einge treten ist: die damals ausgestrahlten Im pulse wirken bis heute fort und dem Oberösterreichischen Kunstverein — vor lung unter dem Titel ,,Oberösterrelchlsche Künstler in Salzburg", die überaus erfolgreich verlief; die Eröffnung nahm der damalige Landeshauptmann Doktor Klaus vor, den Einführungsvortrag, der von der Kritik als ,,Grundkonzept für zeitgenössisches Kunstschaffen" bezeich net wurde, hielt Dr. Otto Wutzel als Ver treter des Landes Oberösterreich. Die Geschlossenheit und die Ausstrah lungskraft des Oberösterreichischen Kunstvereins, der unter der Präsident schaft von Anton Lutz seit 1949 eine wesentliche Vergrößerung erfahren hatte, manifestierten sich erneut mit der Jubi läumsausstellung 1961, bei der über hun dert Ölbilder, Aquarelle, Graphiken, Flolzschnitte, Plastiken und kunstgewerbliche Arbelten gezeigt wurden. Das Verzeich nis der daran beteiligten Künstler zeigte die bewährte und glückhafte Mischung von alt und jung, konturiert durch Leo Adler, Flanns Babuder, Johanna Dorn, Margit Dreyer, Otto Erlach, Fritz Feichtinger, Matthäus Fellinger, Flerbert Fladerer, Fritz Fröhlich, Leo Gerger, Franz Glaubacker, Toni Flofer, Flans Hoffmann, Eduard Klell, Karl Adolf Krepclk, Ger hart Langthaler, Anton Lutz, Karl Mostböck, Johann Nimmervoll, Hans Plank, Marianne Rusin, Fritz Störk, Elfriede Trautner, Franz Schicker, Wilhelm
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