Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 4, 1976

"^•1^ ..'•-j-'.J V-;-- *v'/. ■- Ti.A den markt eine markthalle gebaut das ursprüngliche zugeschüttet, verschütten der Schwierigkeiten, ver drängen ins Unterbewußtsein, vergessen versuchen, die dinge die man noch hätte erledigen sollen, die Unruhe verlagert, die umwandlxmg in eine öffentliche Parkanlage. da bin ich in der menschenleeren straße, gegangen, und habe, den umständen entsprechend, die gedanken zergliedert, um nicht an den gedanken vorbei gehen zu müssen, ich sehe mich gehen, mich, den Stadtteil betrachtend, einem mädchen nachgegangen, die Unruhe im Zentrum der nerven, verspürt, und weitergegangen, in dieser leeren gegend, die stadt, die Ordnung hinter den fenstern in häusern am stadt platz und trotzdem im haus 60 der greißler mit seinen wenigen waren, die unruhe. die leere der Straßen, in der nacht, gerade zu diesem Zeitpunkt die straße, die eindringlichkeit, das aus gesetzt sein, den aussatz haben, sich niedersetzen wollen, und der persönlichste Standpunkt, plötzlich am wichtigsten, den Straßen gegenüberstehen, mitten auf einem platz stehen, in der nacht, gerade zu diesem Zeitpunkt, das nervenzentrum bilden, und dann das unaussprechliche Unwohlsein, im mittelpunkt, und dieser zustand drängte mich, in der ruhestellung zu verbleiben, um zuzuwarten, die klärung des zustandes herbeizuführen, und: wieder, sagen, was nicht zu meinem allgemeinen zustand paßte, passe ich, in dieser Situation, in diesem zustand die fassaden frisch gestrichen, ein jahreszeitpunkt zum feiern, eine Wendung erwünscht, die alte burgmauer, ein kräftiges wiesengrün in diesem moment. die Zwangsvorstellung, die Vorstellung vor äugen, die äugen fast blind, das nichtsehen in der nacht und was wäre wenn, diese Vorstellungen nicht mehr, über haupt nicht mehr durchdacht, darüber nachgedacht werden könnte, ich noch unausgegorener und unge ordneter in eine mögliche abläufigkeit geraten würde, fast kurz vorher, die naturalistische, reali stische nebenbetrachtung, das aneinanderreihen von gegenständen und umständen, aus dem konzept, aus einem wissenschaftlichen text lesen um nicht über sich fällig zu werden, die überfülltheit, und in dieser überfülle, die zigärette, ein dastehen im mittelpunkt des platzes, des stadtplatzes, zu diesem Zeitpunkt, in der nacht, und die un beteiligten hinter den fenstern in räumen, in Unord nungen. 3 - phase die unbeteiligten und die unbeteiligt gebliebenen, im kaffeehaus, hinter fensteröffnungen, von der straße aus sichtbar, sie die gespräche führen, dabei zuhören wollen, die gespräche hinter den fenstern und außenmauem, die im falle der dritten einschlafphase verschwom men entrücken, das wegrücken vom fensterplatz, sich bei den gesprächen dann doch langweilen, die eigenen vorstelltmgen, die noch zu rechtfertigen wären, die noch erledigt werden müßten, die auf tauchenden Schwierigkeiten, diese ungeordneten, unzureichenden ansätze weiterdenken müssen, aber dann wieder und immer wieder diesen, den allgemeinen ihm zuwiderlaufenden zustand, bekom men, haben, erkannt, haben, den zustand haben, wieder diesen zustand haben, im augenblick diesen zustand überwinden glauben, nur glauben, noch stärker diesen zustand, ein bestimmter zustand, und diese ungeordneten gedanken, die noch zu erledigen wären, die noch erledigt werden müßten, und die unbeteiligten und die unbeteiligt gebliebenen, im kaffeehaus, hinter fensteröffnungen von der straße aus sichtbar, verschwommen entfernt, nur diesen zustand sehen, die zunge im hals stecken bleibt, rmbeweglich und unbewegbar im zustand der muskelstarre, ich krampfhaft die zunge zu bewegen versuche, die zunge vom kehlkopf weg bewegen ver suche, die Stimmbänder freibekommen versuche, in diesen minuten, die betrachtung der unbeteiligten und unbeteiligt gebliebenen, sie ungestört die ge spräche führen, an den gesprächen nicht teilnehmen können, nicht ausgeschlossen sein, nicht so empfin den, nur die distanz, die verschwommene distanz, die eigentlich keine distanz ist, das sitzen auf einem sessel, im kaffeehaus, auf einen kaffee warten, eine torte bestellen und die vorbeigehenden menschen durch das fenster beobachten, dann ziemlich verzerrt die gesiebter, die köpfe und fast unheimlich groß, die ausdehnung der gedanken in neue größenordnungen, die zunge im hals steckt, der hals anschwillt, die ständigen schmerzen im kiefer, dann die. zähne zusammenbeißen, die bände verkrampfen und an sonst nichts denken, in diesem zustand, die bewegungslosigkeit der Situation, das wie einen angehaltenen film betrachten einer handlung, nur die distanz, die verschwommene distanz letztlich begreifen und fast bewußt aufnehmen, dann

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