Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 4, 1976

die anstrengungen waren gering zeit und Umgebung kehrten zurueck • so entstand eine sehr kurze spanne in der die traumerlebnisse im gedaechtnis fixiert wurden, dann war es bereits moeglich plaene fuer die kom menden tage zu machen dich zu finden war allein mir ueberlassen die ängste beim einschlafen, nicht mehr aufwachen zu können peter kraml 1 - phase der freund war im kaffeehaus zusammengebrochen, richtig zusammengebrochen, über den tisch zusam mengekrümmt,lag er,sagte er, er sagte sich nichts mehr wesentliches,sich, der freund, bevor der außergewöhnliche zustand ein trat, im moment des erkennens dieses zustandes, dachte er an die nächsten minuten,"'was wäre wenn, was zu sein hätte, was sein hätte sollen, was noch zu erledigen wäre, genau das alles, das nacheinander noch zu unternehmen sei,in nächster zeit,demnächst, diese menge, diese überfüllimg, überfülltheit, dieses ausströmen geballter, zusammengeraffter, noch ungeordneter, unausgegorener, gedanken, dieses ab lassen von gedanken, noch im moment, fast kurz vorher, im augenblick des Zusammenbrechens über den kaffeehaustisch, nachdenken über das, was noch nicht erledigt ist, zu erledigen wäre, manches, alles, noch erledigen müssen und dann der eigenartige druck in der magengegend, und dann das unaussprechliche Unwohlsein, und der neue zustand drängte ihn doch noch zu einer, zur gedanklichen bemerkung,dann laut gesagt,kurz vor dem zusammenbrechen, vor dem Zusammen bruch noch einmal kutz den zustand zu rekonstruie ren haben, die aussage über das nicht mehr Wohl befinden des allgemeinen, objektiv betrachteten zustandes, der ihm plötzlich nicht ganz so richtig zu seinem üblichen allgemeinzustand paßte, der druck im magen,daraufhin der unaussprechliche zustand im köpf xmd das plötzliche übergeben auf den kaffeehaustisch, inmitten, unbeteiligter und unbeteiligt gebliebener gäste und Zuschauer, er sich aus dem Zusammenhang gezogen hat und aus dem kaffeehaus hinausgetragen wurde. 2- phase die Unruhe im nervenzentrum,sage ich mir,die stän digen einflüsse von außen,die Umgebung,die ruhe im Zentrum der nerven herbeiführen wollen und dar über denken, über diese unruhe im Zentrum, die gedanken an früher, die ursprüngliche form des marktplatzes, der stadtplatz, der jetzt verlassen und immer um diese zeit in der nacht, und immer, für

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