ij.m '7"- *■\ \\ \ '*i \.> .;a- ®H k 'Jmm'^^. .-ttä ¥'■ ^ J'^ ^1 <OJ^.'>" gen des österreichischen Barocks um 1700. Der 1684—1685 von Giovanni Battista Garlone geschaffene Stuck bedeckt alle freien Teiie der Architektur. Präch tige und schwere Biumen- und Frucht gewinde, üppiges Biattwerk, Engel und Putten sind charakteristische Formen des Carione-Stucks in seiner überquelienden Pracht. An den Pilastern im Langhaus stehen überlebensgroße Stuckfiguren, die die Verwandtschaft Mariens darstelien. Reichen Stuck zeigen auch die sechs Seitenaltäre. Der mächtige säuienreiche Hochaltar nimmt in seiner monumenta len Größe die ganze Chorwand ein. Das Hochaltarbild von Franz Tamm stellt die Himmelfahrt Mariens dar. Die prächtige Kanzel mit einem hohen kronenartigen Schalldeckei zeigt reichen figuraien und ornamentalen Schmuck. Der reiche Fres kenschmuck mit schweren und sehr de korativen Stuckrahmen steiit in seinem ikonographischen Programm eine Ver herrlichung Mariens dar. Nach 1700 kam es noch zu einer Steigerung der barocken innenausstattung. Die Pilaster wurden mit Biumenstücken und reichem Goldranken werk 1708—1709 vom Linzer Bildhauer Johann Baptist Wanscher verziert, von dem auch das geschnitzte Gitterwerk der Emporenbrüstung stammt. Vom selben Bildhauer stammen übrigens auch die pittoresken Zwergenfiguren, die nach damaiiger Mode für einzelne Barockgärten, zum Beispiel in Lambach und Gleink, geschaffen wurden. Die Sakristei, ebenfalis mit schwerem Stuck und Fresken ausgeschmückt, be sitzt Rokokoschränke, gefertigt vom Laienbruder Franz Saiiher. Das stichkappentonnengewölbte Refektorium zeigt ebenfalis schwere Stuckverzierungen. An den Wänden und am Gewöibe befinden sich Tempera-Darsteliungen aus dem Al ten und Neuen Testament. Der größte und prunkvollste Raum des Stiftes ist der Bernhardisaal. Der fast 19 Meter lange Raum zeigt an den Wän den und an der Decke reiche Stuckver zierung. Die Längswände sind durch Fenster und darüber angeordnete Och senaugen gegliedert. In den Fensterlei bungen sind habsburgische Kaiser dar gestellt, die Wandflächen zwischen den Fenstern schmücken große Ölbilder mit geschichtlichen Darstellungen. Das mitt lere Deckenfresko steiit den Triumph Österreichs über die Türken und eine Huldigung Apollos mit den neun Musen dar. Die mit 1712 datierte Bibliothek ist die
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