Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 3, 1976

Zu diesen großen Beträgen kamen viele kleinere Ausgaben für Erneuerungs arbeiten am Rathaus und Rathausplatz, an verschiedenen Stellen der Stadt mauer, an Denkmälern und Kunstwerken, wie Kriegerdenkmal, hl. Nepomuk, heili ger Leonhard, Fresken an verschiedenen Bürgerhäusern, am Linzertor und Böh mertor usw. Zu all diesen Arbeiten zäh len aber auch jene, die mit der Erhal tung oder Erneuerung der Gehsteige, der Straßen und der Beleuchtung in der Alt stadt zusammenhängen. Gerade von die sen Maßnahmen hängt viel ab, ob die Stadt ihren historischen Charakter be wahren kann oder verliert. Die Pflaste rung mit Kleinschlag, der zwar auch nicht dem Mittelalter entspricht, aber doch besser paßt als Asphalt, wird grundsätz lich in der Altstadt bevorzugt, die Schloß gasse, die Hl.-Geist-Gasse und die Salz gasse sind Beweise für das gute Gelin gen dieses Vorhabens. Auch der innere Schloßhof, dessen Pflasterung die Stadt dem Wissenschafts- und Bautenministe rium verdankt, ist ein gutes Beispiel für die Richtigkeit des eingeschlagenen We ges. Die Gehsteige sollten mit Granitplatten belegt werden (wie in Linz am Haupt platz). Zum Teil ist dies schon durch geführt, doch sind die Kosten erheblich. Für die Beleuchtung in mittelalterlichem Sinn gibt es kein Vorbild, denn die Stadt des Mittelalters war unbeleuchtet. Trotz dem spielen die Beleuchtungskörper im Stadtbild eine große Rolle. Die Stadt gemeinde hat sich für die sogenannte Badener Leuchte entschieden, die wohl zu den derzeit schönsten und passend sten zu zählen ist. 1975 wurden über 200.000 Schilling für derartige Beleuch tungskörper ausgegeben, die vorläufig einmal rund um den Hauptplatz aufge stellt werden sollen, wenn dieser 1977/ 78 völlig umgestaltet wird. Wenn es das Budget der Gemeinde er laubt, weiterhin ansehnliche Beträge jährlich für die Erhaltung und Erneue rung der Altstadt auszugeben, die Fas sadenaktion fortzuführen und durch eine Hofaktion zu erweitern, Straßen, Geh steige und Beleuchtung dem Stadtbild anzupassen, den Hausbesitzern und Ge schäftsleuten mit Rat und Tat durch ge schulte Architekten bei ihren Umbauplänen beizustehen und so auf diese viel fältige Art den mittelalterlichen Charak ter von Freistadt zu erhalten, dürfen alle, denen Kultur am Herzen liegt, ruhig in die Zukunft blicken: In Freistadt hat die Vergangenheit noch eine Zukunft! FM Arcade Eiche altdeutsch FM KÜCHEN Im W/ 'm h WA-4240 FREISTADT, OÖ., POSTF. 20 TELEFON (07942)21 53A FERNSCHREIBER LINZ02-1142 DESIGN Fmi

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