Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 3, 1976

Wienau bei Weitersfelden, hoch im ödiand geiegen. Ein Brüderpaar formte dort aus den frei auf den Feldern liegenden Granit blöcken eine Apotheose auf die heimatliche Landschaft. Das kleine Kirchiein aus dem Jahre 1877 ist vom Fundament bis zum Turmknauf aus Stein gehauen. Foto: M. Eiersebner fernt Schloß Ciam, das allen Besuchern in seiner baulichen Schönheit und Wehrhaftigkeit in Erinnerung bleibt. Es wären noch die Schiößer Helfenberg, Sprinzenstein und Aitenhof, Lichtenhag oder Neu haus zu nennen; gerade letzteres ver einigt In seinem langgestreckten Areal die äußerst interessanten Reste des Alt baues mit einem jüngeren Zubau. In diesem Aufsatz sollte auf weniger Be kanntes hingewiesen werden, hier sollte aufgezeigt werden, wie frühe Geschlech ter das Bild unserer Landschaft geprägt haben, wie es sich im Laufe der Jahr hunderte verändert hat und doch in sei nen Grundzügen bewahrt blieb. Unserer Zeit erst war es vorbehalten, den Charakter dieser so natürlich gewachse nen Kulturlandschaft mit aller Gewalt verändern zu wollen; es gelingt meist nur oberflächlich, so daß wir im allgemeinen auch heute noch auf den Hügeln unseres Mühlviertels Siedlungen mit Kirchen, mit Wallfahrtskapelien, mit Schlössern und Ruinen als typische Wahrzeichen finden.

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