Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 2, 1976

dinskys entstanden. Nun kündigte sich eine neue Schaffenszeit an. Wie bei Aloys Wach noch öfter, führte er sie mit dem ihm eigenen harten Willen gegen sich selbst bis zum höchsten Grad der Voll endung seiner Eigenart fort, um nachher nie wieder auch nur mit einem Strich an dieses Thema zu rühren. Denn als 1938 nach der Einverleibung Österreichs in das Dritte Reich der Nationalsoziaiis mus durch seine zuständigen Funktionäre mit der Aufforderung an ihn herantrat, von neuem Bilder vom großen obderennsischen Bauernaufstand 1626 zu malen, lehnte er, so notwendig er das Honorar hätte brauchen können, entschieden ab. Er sagte damals, daß er dieses Thema zur Gänze abgeschlossen habe und niemals mehr daran rühren werde. Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß er damit den rechten Weg wählte. Seine Auffassung des Bauernaufstandes 1626 gründet sich im Religiösen, dies ohne geistige Einengung, sondern als gut und edel Im menschlichsten Sinn ver standen, einfach die Schwingung einer Seele zu Gott, dem Urschöpfer, der auch Leid schickt und weiß, warum er es tut. Denn das Paradies war zu wenig erziehe risch für die Menschen; es war ein Irr tum Gottes. Erst im Leid finden die Men schen ihren besonderen Weg, der aber auch zum Ziel führt: einer Geborgenheit im Schütze Gottes. Für die Nachkom men ist es ein Fingerzeig für ihr Dasein. Auf diese Weise müssen auch die ande ren Bilder Wachs angesehen werden, zum Beispiel „Der heilige Franziskus in Assisi", und dasjenige, dessen Titel das grammatikalisch transponierte Wort aus der Bibel ist; Ich war mitten unter ihnen und sie sahen mich nicht. Auch sein ,,Familienbild", er selbst, seine Frau und die Adoptivtochter, alle mit vorgestreck ten betenden Händen, in den Farben *

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