In den Jahren 1924/25 schuf Aloys Wach als Radiermappe einen Bauernkriegs-Zyklus, der zu den eindrucks vollsten Kunstwerken der zeitgenössischen Kunst in Oberösterreich zu zählen ist. Zur 2. Auflage schrieb Hans von Hammerstein folgendes Vorwort: ,,Der mit großem Beifall aufgenommenen und rasch ver griffenen ersten Mappe vom oberösterreichischen Bau ernkrieg läßt unser Künstler nun eine zweite folgen, die, dramatisch bewegter In der Gestaltung, das drang volle Ringen der empörten Bauern mit dem obersten Führer aller Kriege, dem Bezwinger und Vollender alles Lebens, dem Meister Tod, schildert. Wieder Ist es, über zeltlich und örtlich Bestimmtes hinausgreifend, Erlebnis, Stimmung und Schicksal des Menschen überhaupt, dem Not die Waffe in die Hand gab, das in diesen fünf wuchtigen Blättern Ausdruck findet. Viele werden sie an das Tiefste, das Bleibende eigenen Erlebens im letztvergangenen Jahrzehnt packend gemahnen. Alle sollten sie durch die gerelfte. Immer persönlicher be tonte und zugleich schöner befreite Entfaltung dieses starken Könnens als ein Memento morl in der Sprache echter, heimatlicher Kunst ergreifen. Braunau am Inn, Im März 1925. Hans von Hammerstein." Fotos: M. Eiersebner
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