Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 2, 1976

Ried im Innkreis Stadt im Zentrum des Innviertels 429 m Meereshöhe 10.600 Einwohner ^4I ""fSS ' Blick vom Schloßberg Nach einem Aquareil von F. X. Weidinger (Repr. Josef Mader) ,.mmi~hsm.",mi Stadt der Wirtschaft: Im 15. Jahrhundert verliehene märktische Freiheiten legten den Grund für die Bedeutung Rieds ais Umschlagpiatz landwirtschaftlich orientierter Wirtschaftsgüter. Zu einem Kristaiiisationspunkt internationalen Ausmaßes ist die Österreichische Landwirtschaftsmesse geworden, die aiie 2 Jahre in Ried stattfindet. Umweitfreundiiche Industrien und Mitteibetriebe sowie Handeishäuser für einen Einzugsbereich von 90.000 Einwohnern unterstreichen das wirtschaftliche Gewicht der Stadt und geben mehr ais 8000 Beschäftigten Arbeit. Die Skifabrik Fischer hat auf dem einschiägigen Weitmarkt eine einzigartige Spitzensteiiung erreicht. Stadt der Kultur: Vielfältige Zeugnisse der Kunst und des Kunsthandwerks belegen eine alte bürgerliche Kultur. Besonderen Ruf hat Ried durch die Schwanthaler gewonnen, die hier durch 250 Jahre eine Biidhauerwerkstätte betrieben. Stadtpfarrkirche und Volkskundehaus, das eben eine großzügige Erweiterung erfährt, hüten die besten Arbeiten. Das heutige Kulturleben spiegelt sich in einem breitgefächerten Jahresprogramm, an dem alle kulturellen Vereinigungen der Stadt mitwirken. Das eigene Symphonieorchester, die Kantorei der Stadtpfarrkirche und die Stadtkapeile haben überregionale Bedeutung gewonnen. Stadt der Schulen: Mehr als 5000 Schüler besuchen die Schulen der Stadt. Alle allgemeinbildenden und mehrere berufsbildende Schulen werden angeboten. In letzter Zeit wurden 2 Volksschulen, 1 Sonderschule und ein zweites Gymnasium gebaut. Derzeit entsteht eine Zentralschule, die eine Handelsschule, eine Handeisakademie, eine Bildungsanstait für Kindergärtnerinnen und eine höhere Lehranstalt für Frauenberufe umfaßt. Die Musikschule wirkt mit Exposituren auch in der Umgebung. Der Ausbau der nötigen Sportstätten wurde 1975 nach Fertigstellung des Stadions und der Tennishalle mit dem Bau eines Hallenbades fortgesetzt. Stadt im Erholungsraum: Das umgebende Innviertei mit seinen malerischen Hügel- und Waidiandschaften, den gepflegten Dörfern mit einem vielfältigen Angebot an Fremdenverkehrseinrichtungen bietet einen noch weitgehend ungestörten Erhoiungsraum. Gute Straßen erschließen das Gebiet. Als Bahn- und Autobusknoten besitzt Ried auch ausreichende öffentliche Verkehrseinrichtungen. Die geplante innkreisAutobahn wird eine direkte Verbindung zum europäischen Autobahnnetz hersteilen. Ried im Innkreis sollten Sie besuchen!

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