Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 2, 1976

zeigt die derzeitige Situierung mit Kon kordanz zu dem Bericht von Karl Lind von 1886(Abb. 10). Die damals im Boden belassene Platte, welche, laut Und (S. 11, Nr. IX) nur noch Spuren einer Inschrift zeigte und die des Hartneid von Losenstein, gest. 1344, sein soll, wurde vor dem Altar gehoben und vor läufig gelagert. Eine ebenfalls von geist licher Seite gewünschte Konzession an die neue Liturgie war die Vorziehung der Altarmensa für die celebratio ver sus populum (Abb. 1). Anmerkungen 1 Wichtigste Literatur und Berichte: F. X. Pritz, Geschichte der ehem. BenediktinerKiöster Garsten und Gieink im Lande ob der Enns und der dazugehörigen Pfarren, Linz 1841, S. 74f.; K. Lind, Die Losensteiner-Capeiie in Garsten, in: Mittheil. d. Gentr.-Commiss. N. F. iV (1878), S. GXLiV-GXLVI; ebenda N. F. V (1879), S. XLII-XLIV; ebenda N. F. ViiI (1882), S. GXL-GXLI; ebenda N. F. X (1884), S. GLXii und GLXXii-GLXXiiI, GGXXV; A. Gzerny, Die Stiftskirche von Gar sten in Oberösterreich, ebenda N. V. Xi (1885), 8. 118 ff., bes. 122 ff.; K. Lind, Die Losenstei ner Gräber in Garsten, in: Berichte und Mittheii. d. Aiterthums-Verein. zu Wien XXiii (1886), 8. 6—16; J. Flarter, Die LosensteinerKapeiie in Garsten und ihre Grabmäier, in: Unterhaltungsbeiiage der ,,Linzer Tages-Post" vom 2. Februar 1913; J. Lenzenweger, Berthoid Abt von Garsten t 1142, Graz—Köin 1958, 8. 97 f.; J. Perndi, Die Stiftskirche von Garsten, ihre Baugeschichte und Ausstattung, in: 59. Jahresbericht des Bischöfi. Gymna siums u. Diözesanknabenseminars am Koiiegium Petrinum, Linz, Schuijahr 1962/63, 8. 5 u. 23ff. J. Lenzenweger, weichem eine Durch sicht und Korrektur unserer Liste verdankt wird, bereitet eine historische Studie über die Losensteiner vor. 2 J. Perndi (zit. Anm. 1), 8. 27. 3 Zu ihm: L. Edibacher, Landeskunde von Oberösterreich, Wien 1888,8.421. 4 O. Kastner, Der Kefermarkter Aitar im Wandei der Betrachtung, in: 00. Fleimatblätter9 (1955), 8. 3 ff. u. Abb. 1. 5 Fiiezu A. Berka, Die Restaurierung der Losensteinerkapeile, in: Unsere Pfarrgemeinde Garsten, 4/75. Prof. Berka führte die iokaie Aufsicht der Arbeiten, unterstützt durch den Pfarrherrn August Wurm. Beiden Herren ist die Denkmaipflege zu besonderem Dank verpfiichtet. Die Restauratoren waren: Restaura tor Heimut M. Berger für die Wandmalerei und Stuckdekoration, akad. Biidhauer J. Kössier für die Sicherung und Konservierung der Grabmäier und der Dreifaitigkeitsgruppe, akad. Restaurator M. Meierhofer für das Aitarbiid und der Steinmetz J. Linser für die Ab tragung und Wiederaufsteiiung der Grab mäier. 6 Bericht des Restaurators Heimut M. Berger vom 14. 7. 1975, im Archiv des Landeskonser vators. 7 Gutächtiiche Tätigkeit des Steinsachver ständigen Dipi.-Ing. Dr. techn. Th. Ghvatai von der Techn. Hochschuie Wien. Berichte vom 2. und vom 20. Mai 1974 sowie vom 11. Juni 1975; ferner Berichte des akad. Biidhauers J. Kessler vom 20. Juni 1975; alie im Archiv des Landeskonservatorats. Abb. 9: Garsten, ehem. Stiftskirche, Losensteiner-Kapeiie: Grabpiatte des Achaz i. von Losenstein, Zustand nach der Konservierung. Foto: E. Widder

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