Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 1, 1976

Jährlich wird in Oberösterreich das Fremden verkehrsangebot für den Gast erweitert. Als besonderes Beispiel für 1976 Aufnahmen von der Eröffnung der neu errichteten Unterwassertherapie- und Saunaanlage In der Landeskuranstalt Bad Ischl. Bauherr Land Oberösterreich mit einem Kostenaufwand von 11 Millionen Schilling, Inbetriebnahme seit 22. Jänner 1976 Fotos: Gangl den sieben Kurkommlssicnen. Auf allen Gebieten der Fremdenverkehrswirtschaft und der lokalen und regionalen Voraus setzungen hIefür bestand ein fast unüber schaubarer Nachholbedarf. Es soll In die sem Zusammenhang nur auf den Aus bau des Straßennetzes einschließlich der Autobahnen, der Güter- und Wander wege, auf die Verbesserungen bei den sonstigen Verkehrsmitteln, die Errichtung von Seilbahnen, Sessel- und Schlepp liften, den Ausbau der oberösterrelchlschen Hellbäder und Kurorte, die Schaf fung zeltgemäßer hygienischer und sani tärer Einrichtungen, die verbesserte Aus stattung der zahlreichen Gast- und Be herbergungsbetriebe und nicht zuletzt auch auf die Entwicklung einer echten bodenständigen Fremdenverkehrsgeslnnung verwiesen werden. Eine Reihe von neuzuerschließenden Urlaubs- und Erho lungsgebieten mußte sowohl finanziell als auch Ideell verstärkt gefördert und be treut werden, z. B. das Pyhrnbahngeblet, das Mühlvlertel, das Enns- und Steyrtal sowie das Inn- und Hausruckviertel. Mit der zunehmenden Wertschätzung des Wirtschaftszweiges Fremdenverkehr In der Gesamtbevölkerung und durch die öffentliche Hand begann eine forcierte Aktivität zahlreicher oberösterreichischer Gemeinden um Anerkennung als Frem denverkehrsgemeinden.Um mögllchstvlelen Gemeinden die Chance zu bieten, an diesem modernen Wirtschaftszweig An teil zu haben, wurde etwa In den ersten zehn Jahren nach Verabschiedung des oö. Fremdenverkehrsgesetzes bei der Be stellung der Fremdenverkehrsgemeinden relativ großzügig vorgegangen. Darauf Ist es zurückzuführen, daß Oberösterreich heute über 12 Kurkommissionen und 133 Fremdenverkehrsverbände verfügt. Mit einer wesentlichen Veränderung die ser Zahlen kann für die nächste Zukunft schon deshalb nicht gerechnet werden, well an die einzelnen Fremdenverkehrs gemeinden nunmehr ungleich höhere An forderungen als zur Anfangszelt gestellt werden müssen. Analog zur Entwicklung des Engage ments In den einzelnen Gemeinden stieg auch das Interesse der Gäste am Frem denverkehrsland Oberösterreich, beides gelenkt und In die Wege geleitet durch eine unaufdringliche und doch zielstre bige Werbearbeit. Diese Stelgerung der Interessen sowie der Ansprüche der Gäste brachte es zwangsläufig mit sich, daß die Initiativen der FremdenverkehrsInteressenten damit Schritt halten muß ten. Dies hatte zur Folge, daß die Investi tionstätigkeit sprunghaft anstieg, und daß

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