Oberösterreich, 25. Jahrgang, Heft 3, 1975

Ölgemälde: Ausblick vom Großen Priel über das Tote Gebirge zum Dachstein, im Mittelgrund die Spitzmauer. Foto: M. Eiersebner (Die Redaktion dankt den Besitzern der Bilder für die Erlaubnis zur Reproduktion.) / Ausschuß" zusammentrat, der sich zum Ziele setzte, dem großen Heimgegan genen in den herrlichen Stoderer Bergen ein Erinnerungsmai zu setzen. Der Haupt initiator war der Freund des Künstlers, der bereits eingangs erwähnte Linzer Kaufmann Josef Dobretsberger, weiters gehörten dem Ausschuß an: Johann Appolt, Alexander Moser und der seiner zeitige Linzer Vizebürgermeister Karl Sadieder. Es bestand der Plan, am sogenannten Sauzahn am Fieischbanksattei im Toten Gebirge in einer recht eckig auszuhauenden Feisnische ein Bronzebild des Künstlers mit Namenszug, Geburts- und Todesjahr anzubringen. Die Geldmittel hiezu sollten durch Spenden kunstbegeisterter Aipenfreunde aufge bracht werden. Dieser Plan, einer herz lichen Freundschaft, Dankbarkeit und Verehrung entsprungen, ging aber unter in den schmutzigen Wellen einer materia listischen Zeitströmung und infolge klein licher, vollkommen unberechtigter Ge danken. So unterblieb das Denkmai, für das schon ein Entwurf des Linzer Kunst malers Ludwig Haase vorlag, in den Stoderer Bergen, dies wohl nicht zuletzt im Sinne des Heimgegangenen selbst, der als großer Bergsteiger wie Alpen maler für die Ursprüngiichkeit des Öd landes mit seiner ganzen Persönlichkeit eintrat. (Denkmäler, Mahnmale und Erinnerungszeichen gehören in den Be reich der bewohnten Niederungen, oben aber laßt die unverfälschte ewige Berg natur zu euch sprechen!) Diese kleinen Erinnerungen an den Mei ster sollen der Ausdruck unserer auf richtigen Dankbarkeit sein. Seine Bilder aber bleiben nicht nur eine Anerkennung, sondern ein „Prädikat" für eines der schönsten Täler der Nördlichen Kaik aipen,für das Stodertai.

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