Oberösterreich, 25. Jahrgang, Heft 2, 1975

im OÖ. Künstlerbund; die wichtigsten ihrer Gründungsmitglieder waren Mat thias May und seine Gattin, Or. Alfred Pöil, Dr. Egon Hofmann und Hanns Kobinger. Und dann, noch im selben Jahr, ver einigte sich diese Gruppe mit dem im Jahre 1913 ins Leben gerufenen MAERZ. Schon damals zeichneten sich die Ten denzen ab, die noch immer zu den Grundprinzipien des MAERZ gehören: allen Kunstsparten und allen zeitgenös sischen Strömungen offen zu sein; ge rade diese Einstellung ist es wohl, die dem MAERZ seine große Bedeutung auch über Oberösterreichs Grenzen hin aus bis in die Jetztzeit sicherte. Im Jahre 1922 übernahm Dr. Egon Hof mann die Präsidentschaft des MAERZ und hatte sie bis 1939 inne. Egon Hof mann, eine selten polare Persönlichkeit, in ihrer Gesamterscheinung fast Paris Gütersloh vergleichbar, war einer der Kristaiiisationspunkte des Linz der Zwi schenkriegszeit. Aus dem späten Natura lismus kommend, war er einer der ersten, der in seiner biockhaften Zusammenfas sung der Landschaftseiemente das neue Verhältnis der Künstler zur Landschaft dokumentierte und — natürlich nicht ver standen wurde. Hofmann aber blieb sei ner Richtung treu, und die Zeit gab ihm recht, spät aber um so intensiver wurden seine Werke angenommen. \ .1 l^'" Jt. . 'iJÜ I f : Rechts oben; Vilma Eckl, Studie mit sitzenden Frauen (entnommen dem Buch von Erich Widder:,,Vilma Eckl, Wesen und Werk". — Linz: OÖ. Landesverlag 1965) Rechts: Herbert Dimmel, Firmlinge, ca. 1960, Tempera auf Papier

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2