Heft 11 (Seite 170) wurde zu einem Gedicht von Arno Holz ein Zweifarben druck von Franz Zülow gebracht, den Titel „Auf grüner Flur" bestimmte Meyrink, wenn auch dann der Druck in rost rot und schwarz erfolgte. Dieser Druck zeigte bereits alle Elemente, die Zülows Stil auf die Dauer kennzeichnen sollten: expressive Züge, die Neigung zur Um gestaltung des Naturvorbildes auf seinen „Stil" hin, wie das Wissen um die Aus druckskraft der Elemente in den Bildern der Volkskunst. Man muß sich hier erin nern, daß die Kenntnis der Volkskunde In diesen Jahren von der Stellung einer beschreibenden Tätigkeit zur Wissen schaft aufrückte, daß 1905 bis 1906 im österreichischen Museum für Kunst und Industrie in Wien eine umfassende Aus stellung österreichischer Hausindustrie und Volkskunst stattfand. 1907 stellte Zülow im Hagenbund, in der 23. Jahresausstellung, zwei seiner Scha blonendrucke aus. Die Verbindung, die hier einsetzte, wurde nicht weiter ausge baut. Nach Abschluß seiner Studien in Wien kehrte er nach Haugsdorf zurück, es sollte ein siebenjähriger Aufenthalt werden. War nach 1954 der Aufenthalt in Hirschbach im Mühlviertel für Leben und Werk, seiner Verbundenheit mit dem Lande Oberösterreich bestimmend, so waren es nicht minder die Haugsdorfer Jahre für die Einbindung seines Werkes in den Kulturkreis von Niederösterreich. In Haugsdorf entstanden nun Reihen von Illustrationen von Seite 8—11 Papierschnitte aus den Jahren 1912—1915, Zülow-Archiv
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