Gang im 1. Stock von Schloß Neu-Scharnstein während der Restaurierungsarbeiten. Aufnahme: P. Machanek Freigelegte Gewölbemalereien im Schloß Neu-Scharnstein. Aufnahme: P. Machanek -S Pg . .• k-- , . ■» -0 ■ ^ ■■■ c. i .1 .% . V -4 .fe : ^ • • • I ^ 'ix-i ■ r Tafelstube in Schloß Neu-Scharnstein aus der Zeit von 1787, nach der Restaurierung 1971 — früher war hier eine dreiräumige Wohnung untergebracht. Aufnahme: K. Krabbes Blick in einen Ausstellungsraum des Oberösterreichischen Strafrechtsmuseum mit dem Thema ,,Die Strafe". Aufnahme: K. Krabbes Die Welt der Jörger und des obderennsischen Adels mit seiner Kultur und sei ner Lebensart wurde aus Verputz und hinter Brettern und Mauern wieder schaubar und lebendig. 1971 — angeregt und gefördert vom gütigen und ehrlich helfenden Direktor des oberösterreichischen Landes museums — entstand der Plan der mu sealen Nutzung der Räume des ehemali gen Landgerichtes. Inzwischen zu Holziagen, Waschküche, Wohnung und Post amt geworden, schien diese Raumgruppe nach Rückführung in die ursprüngliche Einheit für die geplante Verwendung prä destiniert. Die Rechtsaltertümer aus dem Bestand des oberösterreichischen Lan desmuseums boten sich als geeignetes Schaugut geradezu an. Räumung von Wohnungen, Umsiedlung von Parteien, intensive Adaptierung und bestbesuchte kulturelle Veranstaltungen waren für das Jahr 1972 bestimmend. Der Kreis von Freunden der Scharnsteiner Bemühungen wurde größer — auch zuständige Vertreter der Landeskultur abteilung besichtigten 1972 das Erreichte. Theater, Konzerte und Aussteilungen wiesen, durch überdurchschnittlichen Be such angeregt, auf das Sinnvolle kulturel ler Zweckwidmung des Schlosses. Die Gründung eines Vereines als Rechts träger des geplanten Museums und die wohlwollend-bestimmte Haltung des da maligen Landeskulturreferenten erlaub ten im Jänne 1973 den Beginn der Bau arbeiten zur Errichtung des Strafrechts museums. Technische, aber auch orga nisatorische Probleme tauchten in die sem Jahr 1973 in unerwarteter Menge auf. Museumsdirektor und Architekt hal fen jedoch, alle Hürden zu überwinden. Die finanzielie Zusage des Landes Ober österreich und des zuständigen Bundes ministeriums für Wissenschaft und For schung erlaubte durch Vorfinanzierung einen raschen Abschluß der Bauarbeiten und am 8. September 1973 konnte das ,,Strafrechtsmuseum Schloß Scharnstein" seiner Bestimmung übergeben werden. Bundesminister Dr. Firnberg, Landesrat Dr. Spannocchi und der Direktor des Landesmuseums Dr. Freh konnten als ehrliche Freunde des Schiosses und sei nes Wiederentstehens diese Eröffnung vornehmen. Fast achttausend Besucher nahmen noch in den Herbstmonaten des Jahres 1973 die Mögiichkeit des Museumsbesuches in Scharnstein wahr, der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Im Winter 1973/74 — wieder konnte ein Mietverhältnis geiöst werden — gelang es, die alte räumliche Einheit im Bereich der Kapelle und des Gerichtssaales nach mehr als siebzig Jahren wiederherzustelien. ,,Kultursommer 1974", das Revitalisierungsprogramm dieses Jahres, konnte mit allen seinen Veranstaltungen in den neugeschaffenen Räumen ab gewickelt werden. Ein Durchgang zwi schen Ausstellungs- und Wohnräumen, ebenfalls im Frühjahr 1974 geschaffen.
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