Oberösterreich, 25. Jahrgang, Heft 1, 1975

Stiftskirche Kremsmünster, Biendarkaden im Umgang hinter dem Hochaitar, Freiiegung im Herbst 1974 aniäßiich der Restaurierungs arbeiten in der Stiftskirche. Ehemaiiges nördliches Läuthaus der Stiftskirche Kremsmünster nach Wieder herstellung des spätromanisch-frühgotischen Bauzustandes. m. Die Aufnahmen auf diesen beiden Seiten gewähren einen Einblick in die umfangreichen Restaurierungsarbeiten im Stift Kremsmünster, die auf das Jubiläumsjahr 1977 ausgerichtet sind. Sämtliche Aufnahmen stellte das Bundesdenkmaiamt (Kirchhof) zur Verfügung. r; I Älf:: 'I i-i-i I Kremsmünster, Kaisersaal, nach Plan von Carlo Antonio Carione 1694 erbaut, mit Deckenfresko von Melchior Steidi aus 1696. Die Aufnahme zeigt den großartigen Raum eindruck nach der Restaurierung. den oberösterreichischen Bauernkrieg 1626 untergebracht werden. Bei all diesen Projekten leistete das Land Oberösterreich wesentliche finanzielle Hilfen. Deponierte Museumsgegenstände können der Öffentlichkeit in modernster Ausstellungstechnik nahegebracht wer den. Der Kulturausflug, eine erfreuliche Erscheinung unserer Zeit, findet in die sen Einrichtungen lohnende Ziele. Die Aufzählung soll nicht ermüdend wir ken, doch müssen die gleichwertigen kommunalen Initiativen zumindest ange führt werden. Die Stadtgemeinde Gmunden hat mit eigener Finanzkraft, nur mit kleineren Subventionen gefördert, den ehemaligen Kammerhof in ein Kultur zentrum umgewandelt. Das Bauwerk ist im Dehio-Handbuch folgend beschrieben: ,,Mächtiger Baublock, für das Stadtbild von Bedeutung". Diese einstige Bedeu tung war nicht mehr zu erkennen. Die Zeit hat dieses Gebäude durch frühere Fehlverwendungen stark herabgewürdigt. In langjähriger Bauarbeit erfolgte die Neugestaltung zu einem Bauwerk, das den Bürgern der Stadt jetzt wieder für gehobene Bedürfnisse zur Verfügung steht. Unterkunft fanden: ein Veranstal tungssaal, das Standesamt, das Stadt museum und eine Galerie, inzwischen er probt als ,,Kammerhofgalerie". Die Er öffnung des Museums erfolgte am 25. Juni 1971. Bei Gestaltung der Innen architektur konnten viele denkmalpflegerische Entdeckungen gesichert werden. Weit zurück reicht die Geschichte des Musealvereines Hallstatt. Seine prähisto rischen Sammlungen sind seit Jahrzehn ten ein europäisches Reiseziel. Durch die Auflassung der alten Hallstätter Volksschule konnte In diesem Gebäude am 6. Juni 1969 eine ständige prähisto rische Sonderschau eröffnet werden. In Anschluß daran wurde mit der baulichen Sanierung des alten Museums, Markt Hallstatt Nr. 27, und der Neuaufstellung seiner lokalgeschichtlichen, volkskund lichen und naturkundlichen Sammlun gen begonnen. Diese wurden in einem Festakt am 13. Mal 1972 in Anwesenheit aller Kustoden der oberösterreichischen Heimathäuser der Öffentlichkeit überge ben. Der alte Salinenmarkt besitzt ab diesem Zeitpunkt zwei mustergültig ge führte Museen, ohne die der Fremden verkehr im Salzkammergut nicht mehr denkbar wäre. Auch ein Aspekt eines ak tiven Denkmalschutzes! In Arbeit befinden sich die Neuaufstel lungen der Stadtmuseen in Enns und Braunau. In Enns führt der Museumsver ein ,,Lauriacum" im ehemaligen Rathaus, Hauptplatz Nr. 19, früher mittelalter liche Münzstätte, nach dessen völliger Freimachung etappenweise eine groß angelegte Museumsplanung aus, in deren Mittelpunkt die reiche Stadtgeschichte von Enns und die Römerzeit stehen wer den. Teileröffnungen sind bereits erfolgt. In Braunau am Inn bemüht sich die Stadt um die Erhaltung des historisch äußerst Ii p-..» wertvollen Gebäudes der ,,Herzogsburg", in dem Teile des Stadtmuseums eine zeltgemäße Unterbringung finden sollen. In beiden Fällen ist von einer aktiven Aitstadterneuerung zu sprechen. Ähnlich, nur bescheidener, Ist der Fall in Vorchdorf gelagert, wo im Schloß Hochhaus in der örtsmitte eine Heimatsammlung ein gerichtet worden ist. Uber die Aktivität des Vereines ,,Flößermuseum Taverne Kastenreith" berichtet in diesem Heft ge sondert Dr. Franz Lipp. Als Heimatmuseum eigener Prägung wurde bereits Mondsee genannt. Neben dem Rauchhaus, einem bedeutenden Ak tivposten der oberösterreichischen Frei lichtmuseen, arbeitet der örtliche Heimat bund seit Jahren an der denkmalpflege-

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