Oberösterreich, 25. Jahrgang, Heft 1, 1975

Linz, ehemaliges Ursulinenkloster, erbaut von Georg und Franz Michael Pruckmayr in den Jahren 1692—79 bzw. 1711—12, Revitalisierung durch das Land Oberösterreich als Kulturzentrum Ursulinenhof. Links: Blick in das fertiggestellte Foyer des Erdgeschosses im Gartentrakt. Links darunter: Fertiggestellte Fassade des Gartentraktes zur Dametzstraße. Unten: Alte Ansicht der Kapelle hl. Maria von Altötting, laut Chronik erbaut 1695 — ihre Wiederherstellung ist ein dringender Wunsch der Denkmalpflege. Rechts: Blick in den Innenhof mit Baustelle. Bereits erkennbar die Außenmauern des hier geplanten Restaurants mit darüber angeordnetem Pressezentrum sowie Veranstaltungssaal. Aufnahmen: Fleischmann und Fotoarchiv Landeskonservator für Oö. ! k-fi in diese Richtung zielt auch die Aktion des derzeitigen Kulturreferenten der oö. Landesregierung, Dr. Ratzenböck, an läßlich des Europäischen Jahres des Denkmalschutzes die Gemeinden zu ak tivieren, von sich aus In jeder oberöster reichischen Ortsgemeinde aus eigener Finanzkraft eine denkmalpflegerische Ak tion zu unternehmen. Es soll erreicht werden, daß unsere Gemeinden die Pflege der historischen Kultur wieder als ein ureigenstes Aufgabengebiet erkenIn dieser Ausrichtung wird überhaupt seit vielen Jahren In Oberösterreich Denkmalpflege als ein Aktivum der hei mischen Kulturpolitik betrieben. Beispiele seien als Wegweiser angeführt! Seit Jahren finden sich in Oberöster reich, zum Teil Im Verband des Ober österreichischen Volksbiidungswerkes, Arbeitsgemeinschaften zusammen, die im besten Sinne des Wortes aktiven Denkmalschutz betreiben. Im kleinen Kreis wird eine Zielvorstellung verfolgt, die zu einer Lebensaufgabe werden kann, wie bei der Lehrergemeinschaft im Bezirk Rohrbach oder im Arbeitskreis des Innviertier Marktes Althelm, der nun mehr an einem Heimatbuch wissenschaft lichen Charakters arbeitet. Als heißes Eisen in der Denkmalpflege unserer Tage gelten die Auswirkungen

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