S ■' T "f", „ * ^" Links: Blick von der Zwieseiaim gegen das Tennengebirge. Foto: H. G. Priilinger Rechts: Herbstnebei über dem Mondsee: Autobahn, See und Schafberg. Foto: Seidei verbindliche Notwendigkeit des Umwelt schutzes gerichtet habe. Entscheidend sei die Bewußtseinsbildung in der Be völkerung. Die Bemühungen hiefür wür den die volle Unterstützung der oö. Lan desregierung finden. Frau Bundesminister Dr. Leodoiter führte in ihrem Referat ,,Umweltschutz in Öster reich" aus, daß sich in den weitreichen den Belangen des Umweltschutzes un sere Generation eine große gemeinsame Aufgabe stelle. Die Güter der Natur seien nicht unerschöpflich, sondern kontingen tiert. Schäden machten sich bereits in einigen hochindustrialisierten Ländern sehr stark, aber auch schon in Österreich be merkbar. Von ihrem Ministerium würden derzeit umfangreiche Messungen durch geführt und Richtlinien für Verbesse rungsvorschläge an den Gesetzgeber ausgearbeitet. Über eine zweckdienliche Kompetenzverteiiung hinaus seien je doch die richtige Gesinnung und freiwil lige Institutionen wie die des Österrei chischen Forums für Umweltschutz und Umweltgestaltung Altmünster von beson derer E.'edeutung. Ministerialrat Dr. Pin dur referierte über die Umweltschutz konferenz der UNÖ in Stockholm im Juni 1972. Am Nachmittag konstituierten sich die örgane des Österreichischen Forums für Umweltschutz und Umweltgestaltung. In das Ehrenpräsidium wurden aufgenom men: Frau Bundesminister Dr. Ingrid Leodoiter, Wien, Landeshauptmann Dr. Erwin Wenzl, Linz, Prof. Dr. Eduard Paul Tratz, Haus der Natur, Salzburg. An die Spitze des Forums traten: Tzt. ötto Meisinger, Eberstalizell, als Präsident, Doz. Dr. Ing. Carl Abweser, Bad Ischl, als Vizepräsident, Bgm. LAbg. Dr. Hugo Scheuba, Altmünster, als Geschäftsführer, Vizebgm. Franz Mittendorfer, Altmünster, als Geschäftsfü h re rste11vertreter. Anschließend wurden auch die übrigen Funktionäre des Forums nominiert. Dem Festakt in der geschmückten Halle der Hauptschule Altmünster folgte am Nachmittag im Alpenhotei eine Enquete, an der sich die Festgäste des Vormittags, zahlreiche neu hinzugekommene Gäste aus dem in- und Ausland und auch die einheimische Bevölkerung beteiligten. Der neugewählte Präsident, Tzt. Meisin ger, referierte über Zieie und Aufgaben des Forums, die vor ailem darin beste hen, breiten Kreisen der Bevöikerung den Vorrang des Schutzes der menschiichen Gesundheit vor rein ökonomischen Interessen bewußt zu machen. Die nö tigen Kompetenzen müßten im Bundes ministerium für Gesundheit und Umwelt schutz vereinigt werden, zu dessen Aus bau gegebenenfalis auch eine Verfas sungsänderung vorgenommen werden müsse. Nach Referaten von Dr. Hans Helmut Stoiber vom Naturschutzbüro Linz zum Thema ,,Naturschutz — ethischer Umweitschutz" und von Architekt Viktor Hufnagl, Wien, über „Umweitgestaltung — eine Herausforderung des humanen Le bens", foigte eine breit angelegte Dis kussion, bei der hervorragende Persön lichkeiten die Dringlichkeit der Lösung der verschiedenen Umweltprobleme be sonders unterstrichen. Man schlug vor, im Rahmen des Forums eine Dokumen tation aufzubauen, in der alle konkreten, die Umwelt betreffenden Faktoren, ge sammelt werden sollten. So brachte diese Enquete dem österreichischen Fo rum für Umweitschutz und Umweltgestal tung einen gewaltigen Aufschwung in Hinblick auf Organisation und künftige Aufgaben. Zielsetzung: In dem bereits erwähnten Expose heißt es: ,,Seit Jahren befaßt sich eine Viel zahl von Menschen, denen die Land schaftspflege, der Naturschutz und die Gesunderhaltung der Bevölkerung am Herzen liegt, mit dem Gedanken, ein Österreichisches Forum für Umweltschutz und Umweltgestaltung zu errichten. Sie sind der Ansicht, daß, wie schon immer
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