Oberösterreich, 24. Jahrgang, Heft 4, 1974

regung den Sonnengesang des hl. Franz von Assisi. Die oö. Landesregierung hatte als Dotation folgende Preise genehmigt: 1. Preis mit 8 40.000.—, 2. Preis mit 8 30.000.—, 3. Preis mit 8 20.000.— und sechs Ankäufe mit je 8 10.000.—. Ais Einreichungsfrist wurde der 5. Fe bruar 1974 festgelegt, in die Jury, die aus den eingereichten Entwürfen die Preise und Ankäufe bestimmen,aber auch über die endgültige Entscheidung dieses Kunstauftrages beraten sollte, wurden von von der oö. Landesregierung folgende Herren berufen: Dombaumeister Arch. Dipi.-ing. Gottfried Nobi, Linz Prof. Dr. Alfons Ortner, Linz Arch. Prof. Dr. Karl Rebhahn, Linz Prof. DDr. Günter Romboid, Linz Prof. Johannes 8chreiter, Langen-Oberiinden Hofrat DDr. Wilfried 8kreiner, Graz P. Guardian Othmar 8terr, Enns Landeskonservator Wirki. Hofrat Dr. Nor bert Wibirai, Linz Diözesankonservator Dr. Erich Widder, Linz Am 14. März 1974 trat die Jury unter dem gewählten Vorsitz des einzigen Aus länders Hochschuiprofessor Johannes 8chreiter in Enns zusammen, um in einem Tagespensum die Auswahl und die Entscheidungen zu treffen. In Vertre tung des im Ausland weilenden Landes konservators für Oberösterreich war Arch. Dipi.-ing. Gerhard 8ediak in die Jury gekommen, als Protokoiichef fun gierte Wirki. Hofrat Dr. Otto Wutzei. Nach Klärung einiger Vorfragen und Kenntnisnahme der Vorprüfung, nach der insgesamt 26 Einsendungen zu beurtei len waren, wurde von der Jury der Raum der Ennser Marienkirche eingehend in Augenschein genommen. Die Einsendun gen waren im 8tadtmuseum Enns zur 8chau gestellt, wo die Jury zunächst nach dem Prinzip der negativen Auslese vor ging. im ersten Durchgang wurden ein stimmig neun Einsendungen ausgeschie den, im zweiten Durchgang mit 8timmenmehrheit weitere elf. Die Entscheidungen über die im Wettbewerb verbliebenen Entwürfe fielen dann im Laufe einer neuen, ausgedehnten Gesprächsrunde im 8tadtpfarramt Enns-8t. Marien, die als Kriterien die Originalität der Entwürfe, ihre Bedeutung für die bestehende Architektur, ihre semantische Dimension und die Frage der Übertragbarkeit der zeichnerischen und malerischen Ent würfe in das Medium Glas zugrunde legte. Eine geheime Abstimmung er brachte dann jenes Ergebnis, das in der Illustration unserer Zeitschrift darge boten ist. Der erste Preis fiel an Markus Prachensky, Wien, einen gebürtigen inns brucker, der übrigens auch ein Grün dungsmitglied der Galerie 8t. 8tephan in Wien ist. Neben Wien müßten als weitere Lebensstationen dieses ersten m m.

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