Oberösterreich, 24. Jahrgang, Heft 1, 1974

sowie gewissenhafte wissenschaftiiche Hin weise dienen dem Fachmann und interessier ten Laien. Der Veriag scheute keine Mühe, das reiche Biidmateriai in ausgezeichneter typographi scher Gestaitung zu Druck zu bringen, in den eingehenden Biidbeschreibungen erschiießt sich dem Betrachter der gesamte Lebensbe reich Anton Bruckners. Leopold Nowak widmete sein Buch ,,dem Andenken der drei oberösterreichischen Bruck ner-Biographen Max Auer, August Göiierich und Franz Gräfiinger". Wir dürfen ihn mit diesen verdienten Forschern in eine Reihe stellen. Anton Bruckner wird durch eine Darstellung für uns ein Mitmensch. Somit gehört diese neue Bruckner-Biographie in Je den Bücherkasten. Ein Erfolgsbuch in zweiter Auflage Wolfgang Sperner: Linz — Porträt einer Stadt. 2., erw. Aufi. — Linz: Oberösterreichischer Landesveriag 1973, 150 Seiten Text, 6 Färb- und 100 Schwarzweißabbiidungen, Ganzleinen, Ladenpreis S 248.—. Dieser Bild- und Textband über die oberöster reichische Landeshauptstadt Linz ist seit sei nem ersten Erscheinen zu einem Standard werk geworden, in der Reihe der Lincensia nimmt er eine besondere Stellung ein. Der Autor ist Journalist. Mit dem Gespür des aktuellen Tagesschriftsteiiers verfaßte er über seine Heimatstadt eine Dokumentation an schaulichster Art. Er verbindet Fachwissen und fleißige archivaiische Arbeit mit der Frage stellung des Gegenwartsmenschen. Der Leser soll erfahren, was Linz in der Vergangenheit war und wie es heute ist. Das Motto bildet die Studie „Linz: Barockstadt und Industrie zentrum." Die Hauptkapitei sind: Vom Ur sprung zur Gegenwart — Erfindergeist und Bürgerfieiß — Bauten, Straßen, Plätze ... — Linz, stets ein Hort für Künstler und Gelehrte — Aus dem Geistesieben von Linz — Gianziichter im bürgerlichen Alltag — Hipp hipp hurra in Linz — Zu guter Letzt: Namen und Zahlen. In diesem Rahmen wird nun eine Überfülle von historischen und aktuellen Tat sachen ausgebreitet. Die Darstellung gliedert sich für den Leser in Spalten: in Normal druck die fachliche Beschreibung, daneben in Kursivdruck das journalistische Essay. Das Buch läßt sich flüssig lesen, kann aber auch als Nachschlagewerk bestens benützt werden. Der Leser kann sich unterhalten, in gleicher Weise aber auch informieren. Die Bildausstattung ist hervorragend mit Foto reproduktionen und reizvollen Zeichnungen, die Herbert Friedi beisteuerte. Die 2. Auflage erweist nicht nur die Beliebt heit dieses modernen Linz-Buches, sondern auch seine Aktualität. BUctier zur Zeitgeschictite Josef Honeder: Johann Nepomuk Hauser, Lan deshauptmann von Oberösterreich 1908—1927. — Linz: Oberösterreichischer Landesveriag 1974, 140 Seiten Text, 24 Bildseiten, Ganz leinen, Ladenpreis S 148.—. Rudolf Walter Litschei: 1934 — Das Jahr der Irrungen. — Linz: Oberösterreichischer Lan desveriag 1974, 123 Textseiten, 48 Abbildun gen, Skizzen, Ganzleinen, Ladenpreis S 148.—. Harry Siapnicka: Von Hauser bis Eigruber. Eine Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band i: Vom Ende des ersten Weitkrieges bis zum Tode von Landeshauptmann Hauser im Jahre 1927. — Linz: Oberösterreichischer Landes veriag 1974, 222 Textseiten, 44 Abbildungen, Ganzleinen, Ladenpreis S 196.—. Zeitgeschichte im Oberösterreichischen Landesverlag Linz Bandl/1918-1927 Harry Siapnicka Siapnicka \bii llaiisci-l)i<s i:iöiiibei. Von Hauser , . , bis Eigruber B9I' Zeitgeschichtliche Reihe, Band 1 Ganzleinen, Schutzumschlag, Der erste Teil dieser Zeitgeschichte Oberöster reichs reicht von den chaotischen Nachkriegs wochen bis zum Tod von Landeshauptmann Hauser im Jahre 1927. Die nüchterne Einschätzung der Lage durch die beiden kaiserlichen Statthalter, der Aufbau der politischen ,,Arbeitsgemeinschaft", die in Oberösterreich besonders starken Arbeiter- und Sozialräte, die Volkswehr und die Landtagswahl von 1919 sind die Hauptthemen dieses Bandes. Erhältlich in jeder Buchhandlung DasJ ähr der Irrungen Rudolf Walter Litschei 1934Das Jahr der Irrungen 130 Seiten, 48 Bilder, Ganzleinen, Schutzumschlag, S 148.-. Das Jahr 1934 mit seinen Höhepunkten im Februar und im Juli war ein Jahr der Irrungen, weil sich viele irrten, die aktiv an den Ereignissen teilnahmen,ohne ahnen zu können,daß sie damit den Anfang vom Ende eines freien Österreichs markierten. Diese Tatsache unter streicht vor allem Walter Pollak, Rudolf Walter Litschei hingegen schildert die wehrhistorische Situation und vermittelt einen Überblick über den Einsatz des Bundesheeres einerseits und der politischen Kampf verbände anderseits. Oberösterreichischer Landesveriag Linz

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