wald mit 95 Prozent seiner Fläche in Lagen bis 900 m Seehöhe liegt. Nur 5 Prozent der Kleinwaldfläche reichen über 900 m See höhe. Die Forstbetriebe und die österrei chischen Bundesforste haben dagegen rund 30 Prozent ihres Wirtschaftswaldes in La gen über 900 m Seehöhe. Eine ähnliche Differenzierung der Bewirt schaftungsbedingungen können wir aus der Graphik 3 ablesen. Die Geländeneigung beeinflußt z. B. entscheidend die Transport kosten für das geschlägerte Holz. Aus der Graphik 3 kann abgelesen werden, daß 72 Prozent des Wirtschaftswaldes in der Eigentumsart Kleinwald und in den Forst betrieben bis zu maximal 36 Prozent Ge ländeneigung aufweisen. Bei den öster reichischen Bundesforsten sind dagegen nur 44 Prozent der Wirtschaftswaldfläche bis maximal 36 Prozent geneigt. Auf Grund dieser drei Überlegungen kann daher zu den Bewirtschaftungsbedingungen im oberösterreichischen Kleinwald fest gestellt werden: ® Der Kleinwald hat im Vergleich zu den Forstbetrieben und den österreichischen Bundesforsten den höchsten Anteil (92 Pro zent) am Wirtschaftswald-Hochwald. •Fast der gesamte Wirtschaftswald-Hochwald (95 Prozent) der Eigentumsart Klein wald liegt unter 900 m Seehöhe. •72 Prozent Wirtschaftswald-Hochwald in der Eigentumsart Kleinwald weisen wie in den Forstbetrieben bis maximal 36 Prozent Geländeneigung auf. Die WirtschaftswaldHochwälder der österreichischen Bundes forste stocken dagegen zu 56 Prozent auf steileren Lagen. Regionale Anteile der Eigentumsart Kleinwald am Wirtschaftswald-Hochwald; Holz-Zuwachsleistung im WirtschaftswaldHochwald Von der österreichischen Gesamtwaldfläche von 447.805 ha sind 363.040 ha, das sind 81 Prozent, Wirtschaftswald-Hochwald. Da von entfallen auf den Kleinwald 60,9 Pro zent, auf die Forstbetriebe 19,2 Prozent und auf die österreichischen Bundesforste 19,9 Prozent. Dies bedeutet, daß auch die grö ßere Hälfte des oberösterreichischen Wirt schaftswald-Hochwaldes, also des Ertrags waldes, betriebswirtschaftlich mit der hei mischen Landwirtschaft verbunden ist. Für die Charakterisierung der Leistungs fähigkeit von Wäldern können der durch schnittlich stockende Holzvorrat und der durchschnittliche jährliche Holzzuwachs pro Hektar als Kennzahlen herangezogen wer den. Stockender Holzvorrat und jährlicher Holzzuwachs sind direkt voneinander ab hängig, da Holz nur am Holze zuwächst. Das Stämmchen einer 10jährigen Fichte hat einen geringen Festgehalt (StamminhaltVolumen). Diese Fichte wird jedes Jahr um einen Jahrestrieb höher (HöhenWachs tum) und um die doppelte Stärke eines Jahresringes dicker (Dickenwachstum). Der jährliche Holzzuwachs dieser Fichte wird von der sich nach oben verjüngenden Holz röhre mit der Jahresringbreite als Wand stärke verkörpert. Vergleichen wir die 10jährige Fichte mit einer 70jährigen, so hat die junge Fichte in Stockhöhe etwa 4 cm und die 70jährige etwa 40 cm Stammdurchmesser. Dem grö ßeren Stammdurchmesser entspricht eine größere Baumhöhe und damit ein größe rer Festgehalt des Stammes. Der stärkere Stamm liefert jährlich eine konisch zulau fende Holzröhre, welche über jener vom Vorjahr wächst und daher jedes Jahr etwas größer sein muß. Wenn wir die Jahrring breite gleichbleibend annehmen, entspricht dem wachsenden Stamminhalt ein zuneh mender jährlicher Holzzuwachs. Bei über alterten Beständen mit überschrittenem Kulminationspunkt für den jährlichen Holz zuwachs stagniert vorerst der Zuwachs und nimmt schließlich ab. Die Summe der Stamminhalte der auf einem Hektar Wald stockenden Bäume ist der Holzvorrat pro Hektar. Die Summe der Regionale Waldverteilung und Holz-Zuwadisleistung im Wirtschaftswald — Hochwald österreichische Forstinventur, Auswertung 1961/67 Land Pol.-Bez. Land Oberösterreich Wels Linz-Land Grieskirchen Eferding Ried Schärding Gesamtwaldfläche Bewaldungsprozent 447.805 ha = 38 »/o 58.425 ha = 19 »/o Fläche Anteil am Gesamtwald 363.040 ha 81 Vo 51.703 ha 88 «/o davon Wirtschaftswald — Hochwald Eigentumsart Kleinwald Forstbetriebe ö. Bundesforste Kleinwald Forstbetriebe ö. Bundesforste Flächen anteil 60,9 Vo 19,2 Vo 19,9 Vo 100,0 Vo 89,8 Vo 8,0 Vo 2,2 Vo 100,0 Vo durch schnittlicher Holzvorrat pro Hektar 228 Vfm 308 Vfm 307 Vfm 259 Vfm 260 Vfm 315 Vfm 191 Vfm 263 Vfm Tabelle 1 durch schnittlicher Holzzuwachs pro Hektar 6,9 Vfm 7,9 Vfm 5.8 Vfm 6.9 Vfm 8.3 Vfm 7.4 Vfm 7,1 Vfm 8,2 Vfm Rohrbach Urfahr Freistadt Perg Braunau Vöcklabruck Gmunden Kirchdorf Steyr 109.869 ha = 35 Vo 80.757 ha = 38 Vo 198.754 ha = 54 Vo 105.180 ha 96 Vo 76.395 ha 95 Vo 129.762 ha 65 Vo Kleinwald Forstbetriebe ö. Bundesforste Kleinwald Forstbetriebe ö. Bundesforste Kleinwald Forstbetriebe ö. Bundesforste 75,0 «/o 25,0 Vo 100,0 Vo 56,4 Vo 17,8 Vo 25,8 Vo 100,0 o/o 30,0 Vo 20,7 Vo 49,3 Vo 100,0 Vo 191 Vfm 334 Vfm 227 Vfm 281 Vfm 356 Vfm 314 Vfm 302 Vfm 210 Vfm 251 Vfm 308 Vfm 258 Vfm 6,1 Vfm 8,5 Vfm 6,7 Vfm 8,0 Vfm 9,5 Vfm 7,5 Vfm 8.2 Vfm 6,0 Vfm 6.3 Vfm 5,2 Vfm 5,7 Vfm Vfm = Vorratsfestmeter = im Wald stehendes Holz mit Rinde gemessen.
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