Oberösterreich, 22. Jahrgang, Heft 1, 1972

Stundentafel des 1. und 2. Jahrganges der landw. Fachschulen für Burschen Unterrichtsgegenstand Wochenstunden Jahrgang 1. 2. Unterrichtsbilder aus der landwirtschaftlichen Fachschule für Burschen in Vöcklabruck und aus der landwirtschaftlichen Fachschule für Mädchen der Oö. Landwirtschaftskammer in Weyregg am Attersee. Religion Deutsch,Schriftverkehr Rechnen Heimatkunde Staatsbürgerkunde Arbeits- u. Sozialrecht Leibesübungen Gesundheitslehre Singen Chemie Pflanzenbau u. Almwirtschaft Waldwirtschaft Obstbau Handels- u. Marktkunde Tierzucht u. Tierhaltung Tierheilkunde Landtechnik u.Baukunde Wirtschaftslehre Betriebslehre u.Buchführung Praktischer Unterricht Maschinschreiben Zusammen ix,-- än «i wortung zu tragen und sich stets weiter fortzubilden, d) sie zu stärken im Glauben an die Zu kunft,im Glauben an einen Gott. Die landwirtschaftliche Fachschule hat wei ters die Aufgabe, das Bildungsgefälle zwischen Stadt und Land nach und nach abzubauen, den bäuerlichen Menschen in die Indu strie-, Verbrauchs-, Dienstleistungs- und Bildungsgesellschaft zu integrieren. Der Mensch auf dem Lande soll nicht nur geistig wendiger, umsichtiger, sondern auch tiefer, grundsätzlicher, weltanschaulich ge festigter, ein seelisch erfüllter und zufriede ner, freudiger und humorvoller Mensch werden. Daher ist die Entwicklung aller wertvollen Erbanlagen, die in der Jugend schlummern, nach sittlichen, religiösen und sozialen Werten sowie nach den Werten des Wahren, Guten und Schönen zu för dern. Bildung soll kein Zustand werden, sondern ein nie abschließender Vorgang der echten Menschwerdung sein. Die land wirtschaftliche Fachschule für Mädchen ist analog dazu die Schule der zukünftigen Frau, Mutter, Bäuerin, Meisterin, Lehrmei sterin. Die Ziele und Aufgaben der land wirtschaftlichen Fachschule für Mädchen sind weniger eindeutig, denn Mädchen ha-

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