Oberösterreich, 22. Jahrgang, Heft 1, 1972

Landwirtschaftliche Fadischulen Oberösterreichs Schule und Gründungsjahr Anzahl der Klassen der FS* der BS* Zus. für Burschen 1. Altmünster (Jainzen 1929) 195 2. Burgkirchen 195 3. Freistadt 196 4. Katsdorf 194 5. Lambach 194 6. Otterbach 192 7. Ritzlhof (Irnharting 1865) 187 8. Schlägl 192 9. Schlierbach 192 10. Vöcklabruck 196 11. Waizenkirchen 196 11 Fachschulen für Burschen mit 30 Klassen für Mädchen 1. Bergheim 1920 2. Mauerkirchen (Otterbach 1911) 1947 3. Mistelbach 1883 4. Stadl-Paura 1965 5. Wels 1960 6. Weyregg (Lehrerheim 1930) 1952 6 Fachschulen für Mädchen mit 10 Klassen 17 Fachschulen mit 40 Klassen * FS = Fachschule * BS = Berufsschule ken, daß Kinder von Eltern mit einer schu lischen Fachausbildung eher eine geordnete Berufsausbildung durchmachen als Kinder der übrigen Familien. Schulen, die in Gegenden mit besten Bo denverhältnissen liegen, sind nicht besser besucht als die übrigen Lehranstalten. Die Schüler, die Fachschulen besuchen, sind 15 bis 20 Jahre alt. Die Altersspanne innerhalb einer Schulklasse liegt derzeit noch bei 5 Jahren. Diese Tatsache ist päda gogisch ein Nachteil. Eine Umfrage unter den Schülern einiger Lehranstalten nach dem Interesse für be stimmte Lehrgegenstände (ohne Berücksich tigung der Lehrerpersönlichkeit) ergab, daß Landw. Nutz fläche des an geschlossenen landw. Betriebes 95 ha 160 ha Die Lehrer Die größte Last des Unterrichtes und der Erziehung liegt auf den Schultern der hauptamtlichen Fachlehrer. Ausbildungs mäßig sind sie entweder Absolventen der Hochschule für Bodenkultur oder einer hö heren Bundeslehranstalt. Beide Gruppen haben die Lehramtsprüfung, die sogenannte Prüfung für den landwirtschaftlichen Lehrund Förderungsdienst, abgelegt. Je Bur schenklasse stehen zwei und je Mädchen klasse drei hauptamtliche Fachlehrer oder -lehrerinnen im Einsatz. Unter den Fachlehrern setzt sich immer mehr der Spezialist durch. Allroundlehrer sind rar geworden, sie gehören der Ver gangenheit an. Der ständige Unterricht in einem Hauptfachgebiet, eine gezielte, ge plante pädagogische und fachliche Fortbil dung und der richtige, fachliche Einsatz während der unterrichtsfreien Zeit (in den Sommermonaten) sollen daher die Speziali sierung der Lehrer erleichtern. Sdiulerhalter, Anzahl der Schüler und Lehrer in den Jahren 1966 — 1970 Anzahl der Lehrer der der haupt- nebenSchulerhalter Schulen Schüler amtlich amtlich von den Burschen die Produktionsfächer Tierzucht und Pflanzenbau an erster Stelle eingestuft wurden. Dabei nennen die Ju gendlichen meist die Produktionsgebiete, die ihnen aus dem elterlichen Betrieb am meisten vertraut sind. Die Lieblingsfächer der Mädchen sind Hauswirtschaft und Kin derpflege. Neben der schulischen Ausbildung beginnt eine praktische Tätigkeit in der Landwirt schaft oder im bäuerlichen Haushalt, be sonders in den Sommermonaten. Erwünscht ist daher der Abschluß eines Lehrvertrages und am Ende des Fachunterrichtes die Ab legung der Facharbeiter- bzw. Gehilfenprü fung. 1966/67 Land 13 969 60 76 LWK 1 71 10 2 Orden 1 40 4 5 Privat 1 40 4 4 16 1120 78 87 1967/68 Land 13 954 67 86 LWK 1 72 9 2 Orden 1 38 5 3 Privat 1 40 5 4 16 1104 86 95 1968/69 Land 14 996 63 89 LWK 1 72 9 2 Orden 1 40 5 3 Privat 1 41 4 3 17 1149 81 97 1969/70 Land 14 983 69 98 LWK 1 72 10 3 Orden 1 26 3 5 Privat 1 45 6 3 17 1126 88 109

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