Oberösterreich, 22. Jahrgang, Heft 1, 1972

matkunst" aufgegeben. Die ländliche Arbeit fehlte fast vollständig. Und sie ist in der bildenden Kunst bis heute ein selten be stellter Acker geblieben. Auch die Stilrich tung des Expressionismus ist weitgehend an ihr vorbeigegangen. Um so wichtiger er scheinen im Gesamtbild der Kunst die Ausnahmen. Für Oberösterreich können hiebei zwei Namen mit starker Betonung herausgestellt werden — Wilhelm Dachauer und Vilma Eckl. Wilhelm Dachauer (1881 bis 1951) kam aus dem Innviertel. Das Bauerntum besitzt hier heute noch für Landschaft, Kultur und Wirtschaft eine bestimmende Prägekraft. Am 5. April 1881 in Ried im Innkreis geboren, mußte Wilhelm Dachauer im Ver laufe seiner Berufsausübung in die Groß stadt übersiedeln. Studienaufenthalte führ ten ihn in die Ferne — Holland, Italien, Ägypten —, doch fand sein Werk einen echten Halt nur in der heimatlichen Um welt. Nach seinem Tode erwarb das Mu seum der Stadt Ried (Innviertier Volks kundehaus) auch einen erheblichen Teil seines Nachlasses (255 Katalognummern). Unter seinen Studien und Zeichnungen fin det sich eine Fülle von Darstellungen der Landarbeit. Bei den fünf Gemälden, mit Vilma Eckl; Alter Bauer bei der Feldarbeit, Kohle schwarz-weiß Wilhelm Dachauer: Ernteskizze, Studie, Blei stift, Museum der Stadt Ried, Inv.-Nr. 133 § r. k I .i"'Jk 4» mm 1^- ^7 m

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