Oberösterreich, 22. Jahrgang, Heft 1, 1972

Dem Wassergenossenschaftsverband gehö ren derzeit 808 Genossenschaften an, es ent fallen auf Entwässerungsanlagen 398, auf Wasserversorgungsanlagen 410. Beginnend mit der Gründung des Oö.Bau ernkredites Wels im Jahre 1882 als Kredit genossenschaft und der Raiffeisenkasse Weißkirchen a.d.Traun im Jahre 1889 hat in Oberösterreich das Ideengut des genossen schaftlichen Zusammenschlusses Gestalt an genommen. Heute stehen als Primärgenos senschaften als Basis des Genossenschafts wesens auf gleicher Stufe die Raiffeisenkassen, die Molkereigenossenschaften, die La gerhausgenossenschaften sowie die Landes genossenschaften und sonstigen Genossen schaften. Sie werden getragen von den Mit gliedern. Alle diese Primärgenossenschaf ten, die nach Hauptgruppen in Landesver bänden und diese wiederum in Verbänden auf Bundesebene zusammengeschlossen sind, arbeiten im Interesse ihrer Mitglieder. Dem Raiffeisenverband Oberösterreich, der heute sämtliche Genossenschaften nach dem System Raiffeisen in Oberösterreich be treut, gehören mit Stichtag 31. 12. 1971 439 Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen schaften mit rund 315.000 Mitgliedschaften und 808 Wassergenossenschaften mit rund 23.000 Mitgliedern an. Zusammenfassend kann festgestellt wer den, daß sich trotz Rückschlägen verschie denster Art das Genossenschaftswesen in Oberösterreich ausgezeichnet entwickelt hat. Bedenkt man, daß die Idee Raiffeisens der Selbsthilfe in Gemeinschaft in Deutschland schon relativ früh Verbreitung gefunden und dieses Gedankengut erst in den Jahren um 1880 in Österreich und damit auch in Oberösterreich Eingang gefunden hat, so besteht doch heute eine große und gesunde Organisation von Genossenschaften, die die Mitglieder in den verschiedensten Belangen ihrer Wirtschaft unterstützen. Angepaßt an die jeweiligen wirtschaftlichen Verhältnisse trachten die Genossenschaften nach dem System Raiffeisen,immer ihre Aufgabe und ihren Auftrag, zur Förderung des Erwerbes oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder beizu tragen,zu erfüllen. LINZ, Ausflugszentrum an der Donau linz an der Donau ein Ziel für Sie! Auskünfte über preisgünstige Wochenendpauschale bei Ihrem Reisebüro oder Fremdenverkehrsverband A-4020 LINZ, Hauptplatz 9 Tel.:07222/ 24252/ 26851 Der Donau verdankt Linz sein Entstehen. Reichsgrenze war der Strom für die Römer, die hier ein Kastell errichteten. Vor seinen Toren ließen sich Handwerker und Kaufleute nieder. Die Donau war ihr Handelsweg. Und die Stadt wuchs organisch an den Ufern des Stromes. Schon im Mittelalter war sie Residenz deutscher Kaiser. Trotz wieder holter Zerstörungen entwickelte sich Linz bald zum Range einer Großstadt mit über 204.000 Einwohnern. Heute ist Linz eine moderne Großstadt, die in der zweiten Hälfte dieses Jahrhun derts durch das Zuwachsen moderner Wohnviertel und durch entscheidende Erweiterung ihres Wirtschaftspotentials sehr be deutend geworden ist. Einen vergleichsweise ebenso raschen Auf stieg hat Linz in der Barockzeit genommen. Wer sich für die Kulturepoche des 17. und 18. Jahrhunderts interessiert, wird daher besonders gern in Linz verweilen. An zahlreichen Bei spielen sakraler und profaner Kunst läßt sich die kontinuierliche Entwicklung barocken Bauwesens, der Malerei und der Plastik studieren: vom Frühbarock bis zu den Hoch- und Spätformen der Stifte St. Florian und Wilhering. So wurde damals das Antlitz der inneren Stadt geprägt, daß noch heute die Dreifaltigkeitssäule auf dem Hauptplatz als Wahrzeichen des „alten" Linz gilt.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2