l^'K V-.' 0 -THr 'O^ntTt^ y^ 1^ r^~'j iCcV i^-^,cUTt^ vtc.^ ü ^ 1^ V- *piiS i®@SSwl"'p® *•1 ■'•'' ivl' ; 7.C .' - ?, 5o WcfihtU2:.z J,3 ❖ rf KEPPLKRI jua nomcit Jiat>e^i cur pcccctt mug-o?" Quatanto a-ror, cOufs^i fuicsse potcR?^'^ Prv T- KEPPLERI re^uU, CVRSVSÜ T/4^r.r£:t':r/x^^ ■ .rf \ .- »/5 y""," . ^ /--■-■ ^ J'7' ^ : nicht endenwollendem starkem Beifall des „festlich-gefüllten, festlich-erregten Hau ses", als der Dichter nach der Urauffüh rung auf der Bühne erschien. Geleitet von tiefem Wissen um dessen Spiritualität hat Arthur Fischer-Colbrie mit dem Recht dich terischer Freiheit Johannes Keplers hohes Menschentum „ins vollste Licht" rücken wollen, wie es ihm „auch sonst darauf an kam, vor allem den großen Menschen Kep1er als ein leuchtendes Vorbild edelster Hu manität auf die Bühne zu stellen und dabei die Frage durchscheinen zu lassen, ob nicht die stete Beschäftigung mit den himmli schen Dingen die letzte Voraussetzung für ein so hohes Maß menschlicher Vollkom menheit ist, wie es Kepler erreicht hat." (Arthur Fischer-Colbrie im Programmheft des Linzer Landestheaters Nr. 28 zur Ur aufführung.) Damit, daß Arnolt Bronnen die „weise Beschränkung" des Autors auf private — lokalhistorisch wichtige Daten seines Hel den hervorhob und von „Linzerischen De tails" und „obderennsischen Stimmungen" schrieb, wurde er dem Werk nicht gerecht. Der metaphysische Grundton der Dichtung liegt ebenso im Wesen Arthur Fischer-Colbries wie in dem seines Helden begründet. Kurt Fischer-Colbrie, der Bruder des Dich ters, war mit der Inszenierung des „Jo hannes Kepler" betraut. Er hatte seine ge reifte Meisterschaft als Regisseur — von besten Absichten beseelt — eingesetzt, doch war es ihm wohl vor allem darauf ange kommen, durch eine auf strengste Wort regie bedachte Inszenierung der Sprach kunst seines Bruders gerecht zu werden. Dazu jedoch Heinrich Wimmer: „Die Schauspieler standen vor einer sehr schwie rigen Aufgabe und es gelang ihnen nicht immer, kongeniale Mittler des kostbaren Sprachgutes zu sein; die rein darstelleri schen Belange der Rollengestaltung wurden jedoch von ihnen ganz vorzüglich gewahrt (Oö. Kulturbericht, 1. 12. 1950). Hubert Razinger hingegen schrieb von der „mei sterhaften, die Atmospläre der Szenen wie die Schönheit des Worts zum Ausdruck bringenden Regie Kurt Fischer-Colbries", unter der es „zu einer erlebnishaften En semblewirkung" kam. Klaus Veith (selbst Mathematiker) als Johannes Kepler, wohl ebenso für die Titelrolle prädestiniert wie von seiner Aufgabe fasziniert, setzte eine denkwürdige darstellerische Leistung. Ein Gleiches galt von Rolf Schneider, der den wechselnden Gestalten des Widersachers markante Züge verlieh. Helmi Mareich als Susanne Kepler wirkte durch natürliche An mut und beseelte Sprache. Harry Kalenberg als Seelenerwecker und Gegenspieler des Widersachers bot im Vorspiel eine aus drucksstarke Leistung, was ebenso auf Charlie Königs prägnant konturierte Figur des Schreibers zutraf. Karl Cserny war ein sympathischer Stephan Lansius. Eva Sandor, vielen Linzern noch unvergessen, wußte als Mutter Keplers zu erschüttern. Auch die Besetzung der übrigen Rollen sicherte eine harmonisch abgewogene En sembleleistung. 52
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