Oberösterreich, 21. Jahrgang, Heft 1, 1971

Was tut die Handelskammer Oberösterreichs für die Fremdenverkehrsförderung? eduard c. heinisch Aus dem Budget der Handelskammer Ober österreichs wurden im Zeitraum 1960 bis 1970 auf Antrag der Sektion Fremdenver kehr insgesamt mehr als 5 Millionen Schil ling für Förderungsmaßnahmen zugunsten des Fremdenverkehrs aufgewendet. Der jährliche Budgetansatz ist dabei von S 250.000.— im Jahre 1960 auf 600.000.— im Jahr 1970 angestiegen. Durch die Art und Weise der Mittelvergabe wurde er reicht, daß die Unterstützung von gezielten Werbeaktionen sowie verschiedene Kosten beteiligungen für die oberösterreichische Fremdenverkehrswirtschaft in ihrer Ge samtheit wirksam wurden. Dies gilt vor allem für die Herausgabe des zweimal jähr lich erscheinenden oö. Caststättenverzeichnisses, auf das ein wesentlicher Teil der Förderungsmittel der Kammer für den Fremdenverkehr entfällt. Darüber hinaus stellten die oö. gastgewerblichen Fachgrup pen im letzten Jahrzehnt rund 2 Millionen Schilling für Zwecke der Fremdenverkehrs förderung zur Verfügung. Mehr als die Hälfte dieses Betrages betraf Beiträge für die Herausgabe des gesamtösterreichischen Hotelbuches, das für die Sommer- und Win tersaison eines Fremdenverkehrsjahres je weils neu erscheint. Einen beachtlichen finanziellen Zuschuß steuerte die Kammer Oberösterreich auch im Rahmen des Wirtschaftsförderungsinstitutes bei, und zwar u. a. mit der vor zwei Jahren erstellten Fremdenverkehrsausstel lung „Zu Gast in Oberösterreich", die mit großem Erfolg im In- und Ausland gezeigt wurde. Auch heuer wird diese Schau, die bisher bedeutende Werbeeffekte bewirkte, in mehreren Städten des In- und Auslandes gezeigt. So war sie heuer bereits zu sehen in Regensburg im Rahmen der Veranstal tungen des Kepler-Jahres, sodann bei der österreichischen Fremdenverkehrsmesse in Wels und auch in Köln zur Unterstützung der großen Werbekampagne der oö. Kurorte und Heilbäder im Rheinland. Die Ausstellung ist nach einem flexiblen Baukastenprinzip konzipiert, das eine Ab stimmung auf die jeweiligen thematischen Erfordernisse und räumlichen Gegebenhei ten sowie eine ständige Aktualisierung er möglicht. Im vergangenen Jahrzehnt fanden ins gesamt 503 WIFI-Weiterbildungsveranstaltungen für die Fremdenverkehrswirtschaft statt, die von 11.797 Teilnehmern aus dem Bereich des oö. Fremdenverkehrs besucht wurden — hiebei vor allem auch von Unter nehmern bzw. unternehmerischen Nach wuchskräften. Auf dem Berufsschulsektor ist eine ständige Aufwärtsentwicklung bei der Verbesserung der schulischen Ausbil dungsvoraussetzungen von der Standes organisation der oö. Fremdenverkehrswirt schaft initiiert und entscheidend beeinflußt worden, wobei auch beträchtliche finanzielle Mittel eingesetzt wurden. Drei Stationen sind hiefür kennzeichnend: Haus Sarstein — Bildungsheim Schloß Hochscharten (1953) — Schulhotel „Austria"(1957) in Gmunden. Für die Ausbildungszwecke der Fremden verkehrslehrlinge wurden von der Kam mer Oö. in den Jahren 1956 bis 1970 ca. 21. Millionen Schilling aufgewendet. Die Bemühungen der Mandatare der Frem denverkehrswirtschaft, mehr junge Men schen zur Erlernung eines Fremdenver kehrsberufes zu gewinnen und damit auch immer mehr qualifizierte Mitarbeiter in den Betrieben einzusetzen, waren von Erfolg begleitet. 1960 wurde im oö. Gast- und Beherbergungsgewerbe ein Stand von zirka 350 Lehrlingen verzeichnet. 1970 standen 770 Lehrlinge in Ausbildung. Der Lehr lingsstand in der oö. Fremdenverkehrswirt schaft hat sich also im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt. Dennoch haben die oö. Fremdenverkehrsunternehmungen noch einen hohen Bedarf an beruflichen Nach wuchskräften, die bereit sind, von der „Pike" auf zu lernen. Eine entscheidende Hilfe für die Betriebe bietet die Beratungsstelle für den Frem denverkehr, der die beiden oö. Fachgrup pen des Gastgewerbes sowie des Beherber gungsgewerbes als Mitglieder angehören. Von den 1970 in Österreich durchgeführten insgesamt 675 Betriebsberatungen fanden 104 bei oö. Unternehmungen statt, womit öberösterreich in einer Bundesländerreihung der Beratungsfälle nach Salzburg an zweiter Stelle liegt. Stark zugenommen ha ben die betriebswirtschaftlichen Beratun gen; ferner standen Bau- und Einrichtungs beratungen sowie Beratungen über Fragen der Betriebsorganisation im Vordergrund. Die Beratungen erstrecken sich ferner auch auf die Küchenplanung. Durch einen weiteren Ausbau des Berufsausbildungs-, Weiterbildungs- und Bera tungswesens, an dessen Forcierung die in der Handelskammer öö. bestehende Inter essenvertretung der oö. Fremdenverkehrs wirtschaft mit einer Reihe von Eigeninitia tiven federführend mitwirkt, sollen die hei mischen Fremdenverkehrsbetriebe befähigt werden, auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein. vöcklabruck wer wird das nächste mal die türme färben maximilian ziegelrot im rücken die kreuzigung zum gedächtnis der krieger blaß aufgefrischt nur der spruch auftragslyrik von billinger seinerzeit fast ein skandal zwischen den türmen aufgereihte barockgesichter zeitbewußt eloxalbewimpert im erdgeschoß neongewölb minimidimaximodern vergiß nicht den hymnus anzustimmen auf mittwoch mit traktorgewieher und apfelknall über den türmen der taubenschwarm fällt über asbestgeschindel die ewigkeit ohne amen die nährt und beruhigt der träum ist ein parkplatz und. der fluch stelzhamers falsches zitat attersee im motorboot der faun spritzt Wasser aus seinem hart kratzt sich die haarige brüst rückt die weiße mütze bleckt die weißen zähne strafft die blaue hose im motorboot der faun gibt gas daß der kahn steilt und lacht aus vollem hals eine spruchblase in den gewittrigen sommerhimmel am Strand die nymphe erzittert silbern und krallt röter die nägel ins fleisch der knisternden illustrierten leise gurrt die erhitzte kehle es knarren die balken der pritsche ein segel klatscht naß und die korallene zehe wippt im Wind und der trägt die kröne aus glitzerndem schäum über die schwül schwellende welle

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