Bettenkapazität 31. VIII. 1969 Städte Betten gewerbl. Privat Summe B»- Betten betten 1. Bad Ischl 2.889 1.610 4.499 2. Braunau 234 — 234 3. Eferding 115 5 120 4. Enns 175 — 175 5. Freistadt 189 58 247 6. G munden 1.825 1.056 2.881 7. Grein 159 147 306 8. Grieskirchen 201 — 201 9. Linz 1.860 5 1.865 10. Perg 160 — 160 11. Ried/I. 354 25 379 12. Schärding 460 — 460 13.Schwanenstadt 103 — 103 14. Steyr 267 — 267 15. Steyregg — — — 16. Vöcklabruck 340 11 351 17. Wels 716 850 1.566 Summe 10.047 3.767 13.814 Oberösterreich 48.069 37.205 85.274 Verglichen mit dem Gesamtbettenangebot Oberösterreichs gibt es in den Städten 21 Prozent aller gewerblichen Fremdenbetten und nur 10 Prozent Privatquartiere. Noch deutlicher wird der wirtschaftliche Vorteil des Beherbergungsgewerbes in den Städten, wenn man das Verhältnis von gewerblichen Betten zu den Privatquartieren innerhalb der Städtegruppe dem gleichen Verhältnis im Lande Oberösterreich ohne die Städte gegenüberstellt. Gewerbl. Privat- Summe Betten quartiere Städtegruppe Übriges Land Daß dem oenerDeigungsgewerbe eine grö ßere volkswirtschaftliche Bedeutung zu kommt als dem Privatvermieterwesen ist eigentlich selbstverständlich. Die Betriebe zahlen pünktlich ihre Steuern (was bei pri vaten Quartiergebern nicht immer kontrol lierbar ist) und bieten außerdem noch eine Menge Leistungen und Waren an, die wei tere Einnahmsquellen eröffnen. Diese zu sätzlichen Ausgaben unserer Gäste sind beachtlich. Nach einer Berechnung der OECD liegt die Pro-Kopf-Quote an Devi seneinnahmen aus dem Ausländerfremden verkehr in Österreich bei$87 = öS 2175.—. Da von 419.704 Ausländern, die in unse rem Bundesland im Jahre 1969 gezählt wur den, auf die oberösterreichischen Städte 129.421 Ausländerankünfte entfallen, er gibt dies einen Gesamtumsatz von rund 281 Millionen Schilling. Bei allen diesen Betrachtungen sind aber nur Besucher berücksichtigt, die in den Städten genächtigt haben. Außer Betracht blieben die Durchzugsgäste, d. h. diejeni gen Fremden, die nur einen Ausflug in die Städte machen, dort zwar Mittagessen ein nehmen, Souvenirs kaufen, Stadtrundfahr ten buchen und sonstige Ausgaben tätigen. Linzer Schutzengell Apotheke ohne zahlenmäßig erfaßt zu werden. Hier muß eine kritische Bemerkung über die Fremdenverkehrsstatistik eingeflochten werden, deren Unvollkommenheit den Nachweis des wirtschaftlichen Erfolges aus dem Fremdenverkehr gerade für die Städte erschwert. Die Fremdenverkehrsstatistik baut auf einem Schema auf, das durch die rapide Verkehrsentwicklung, insbesondere durch die private Motorisierung, völlig überholt ist. Sie stützt sich auf zwei Merkmale: die „Ankünfte"und „Nächtigungen". Wirk lich beweiskräftig sind nur die Zahlen der Nächtigungen, obwohl die Meldun gen der Privatvermieter sehr mangelhaft sind und dadurch viel Zahlenmaterial ver lorengeht. Die Angaben über „Neuan kommende" sind jedoch nur für eine Ge meinde, ja eigentlich nur für ein bestimmtes Hotel eindeutig. Gezählt wird nämlich jeder Gast, wenn er seinen Meldeschein ausfüllt.
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