berg-Seilbahn ist die bescheidenste im Salzkammergut. Sie erspart „nur" eine Stunde Anstiegweg, wird aber jährlich von Zehntausenden benützt. Allein der Blick auf das liebliche Hallstatt, das dem Be schauer direkt zu Füßen liegt, lohnt die Auffahrt. Das Hauptstück sind jedoch das „Gräberfeld" und der Salzbergstollen. Eine Einfahrt in das Salzbergwerk soll sich kei ner entgehen lassen, auch sie gehört zu einem Urlaub im Salzkammergut. Das Ge sprächsthema dreht sich um die Jahrtau sende, in denen hier Menschen siedelten, lebten, nach Salz gruben, und um den „Mann im Salz". — Hoch über dem Gräberfeld ragt der Gipfel des Plassen (1954 m). Er ist ein prächtiger Aussichtsberg, auf den ein steiler Pfad führt. Man sollte ihn besteigen, wenn man in diesem Bergraum Urlaub macht. Fast iiaiii-ir" —' r: - - 'fRa - ein Zweitausender, dessen Gipfelschau den Hallstätter Gletscher schier greifbar nahe zeigt. Aber auch dem bescheidensten Wanderer bieten sich dankbare Ziele. Markierungen leiten zum Waldbachstrub, zur romantisch gelegenen Klaus-Alm, zum Waldbach ursprung. Als Rückweg wird der „Gang steig" empfohlen. Mit dem Bau dieses herr lichen, ganz schmalen Pfades mitten durch eine senkrechte Felswand wurde zweifellos eine Meisterleistung vollbrj.cht. Best gesichert leitet das Steiglein in die Tiefe, zu tosenden Wildwassern, grünen Wiesen, hinab ins Echerntal, durch das wir wieder Hallstatt erreichen. Dachsteinseilbahn Nun sind wir bei unserer Seilbahntournee durch das Salzkammergut beimi Prunkstück ^ % *" d '', 1^2.tf-äS 'd lA ■ « a « '*> - ■ fm ■[ w. slj. rjl angelangt. Mit der Dachsteinseilbahn ge langen wir direkt zum „König" der Salz kammergutberge, zum Herrscher über alle Gipfel und zum ewigen Eis seiner Glet scher. Viel wurde schon über diesen Berg und über seine Seilbahn geschrieben. Ne gatives und Positives, und viel wird darüber noch geschrieben werden. Das große Ziel ist und bleibt die Transversalbahn von Obertraun nach Schladming, von Ober österreich in die Steiermark, hinweg über Täler und Wälder, über Gletscher und Gipfel und mitten hinein in eine Urlandschaft von grandioser Schönheit. Noch ist es nicht soweit. Dem Bergsteiger ist jedoch die Überschreitung des gesamten Dach steinstockes mit Zuhilfenahme der Seil bahnkette bereits an einem einzigen Tag möglich. Darauf komme ich später zurück. Umrahmt von hohen Bergen liegt der Hallstättersee, in einem Raum vieltausendjäh riger Kultur. Von seinem südöstlichsten Punkt, dem Bergort Obertraun, führt die erste Teilstrecke der Dachsteinbahn hinauf zur Schönbergalm ins Reich der weltbe rühmten Dachsteinhöhlen. Seilbahnfreunde sind aber „Gipfelstürmer", wollen noch hö her hinauf und erreichen mit der zweiten Teilstrecke in prächtiger Fahrt den Krippen stein mit seinem modernst ausgestatteten Berghotel. Kaum tritt man ins Freie, er öffnet sich ein Blick von berauschender Schönheit. Zum Greifen nahe leuchten die Firne des Dachsteins mit Hallstätter- und Schladmingergletscher, auf denen hauch dünn die Spuren der Bergsteiger zu sehen sind. Den Wanderer lockt der nahe Gipfel des Krippensteins, 2105 m hoch. Er ist auf schönem Weg erreichbar, vorbei an der Krippensteinkapelle, in der jeden Sonntag eine Bergmesse gelesen wird. Ein gut ausgebauter Wanderweg führt hin über zum Heilbronner-Gedächtniskreuz, das an die Tragödie der Heilbronner Schülergruppe erinnert, die zu Ostern 1954 in einem Schneesturm umkam. Überaus romantisch ist der Weg dorthin (ca. 2 Stun den), vorbei an Dohnen, zwischen Legföh ren und Bergblumen. Es ist eine Wande rung inmitten einer völlig unberührten Hochgebirgswelt. Den Bergsteiger und Hochalpinisten lockt die Überschreitung des Hohen Gjaidsteins. Wie schon erwähnt, ist diese Tour durch die Seilbahnen an einem einzigen Tag möglich. Mit der Seilbahn fahren wir hinab zum Oberfeld und folgen nun dem markierten Pfad. Diese Überschreitung, Taubenkogel, 2301 m. Niederer Gjaidstein, 2483 m. Ho her Gjaidstein, 2792 m, bleibt aber Berg steigern mit entsprechender Ausrüstung, gutem Orientierungssinn und Trittsicher heit im steilen Fels vorbehalten. Wer sich nicht ganz sicher fühlt, nehme sich einen Aus dem Wandergebiet der Dachsteinseilbahn — Foto; Hannes Loderbauer
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