Oberösterreich, 21. Jahrgang, Heft 1, 1971

Vieh. Jeder Fotofreund kommt in diesem Bergraum voll und ganz auf seine Rech nung. Lohnend ist die Wanderung zum Unterkunftshaus „Alpenrose". Den Bergsteiger lockt der Gipfel des Gro ßen Donnerkogels, des nordwestlich vor geschobenen Gipfels der gewaltigen Fels kette des Gosaukammes. Er ist in knapp zwei Stunden unschwer zu ersteigen. Die Fernsicht ist unbeschreiblich schön und noch umfassender wie von der Zwieselalm, deren Hütten wie Spielzeughäuser dem Bergstei ger zu Füßen liegen. Stunden könnte man auf diesem Gipfel verweilen. Die Zwieselalm ist auch Ausgangspunkt der Großwanderung „Rund um den Gosaukamm". Es ist dies eine der schönsten und romantischesten Bergfahrten im gesamten Salzkammergut. Sie führt über den „Austriweg" zur Stuhlalm, in deren unmit telbarer Nähe die freundliche Theodor-Körner-Hütte liegt, übrigens ein prächtiges Ur laubsziel für Freunde stiller Bergeinsamkeit, und weiter zur Hofpürglhütte des ÖAV, die man in 4 bis 5 Stunden auf gut mar kiertem Weg erreicht. Während der gesam ten Wanderung bieten sich großartige Blicke auf den Gosaukamm und die fernen Hohen Tauern. Über den Steiglpaß (2012 Meter) gelangen wir auf die Nordostseite des Gosaukammes und steigen hinab zum Vorderen Gosausee. Die „Wanderung" rund um den Gosaukamm kann an einem Tag bewältigt werden, müheloser ist sie freilich, wenn man zwei Tage zur Verfü gung hat. Wer „nur" die Zwieselalm mit der Gosaukammbahn besucht, dem sei nach der Talfahrt der Spaziergang rund um den Vorderen Gosausee empfohlen. Bei Wind stille spiegelt sich im See der Hohe Dach stein. Führer: Gösau am Dachstein, die Gosauer Wander- und Bergsteigernadel, erhältlich beim Fremdenverkehrsamt Gösau. f". t ,^4 L I- " Ii ■f -■• * Mit der Salzberg-Seilbahn auf den Salzberg Tag und Nacht loderten Feuer, schreibt der Chronist. In runde Gruben leitete man da mals die gewonnene Sole und schlichtete Steinblöcke rundum. Scheiterhaufen türm ten sich auf. Sie wurden entzündet und als der Brand erlosch, stieß man die glühenden Steine in die Sole. Das waren die ersten „Sudpfannen" im Hallstattraum. — Schiffe und knarrende Karren brachten das kost bare Salz nach Gmunden und weiter in alle Himmelsrichtungen. Heute kommen die Urlauber aus allen Himmelsrichtungen und fahren mit der Salzberg-Seilbahn mitten hinein in das Bergland der Hallstattkultur. Die Salz- ''M Rudolfsturm und Fahrt auf den Hallstätter Salzberg. Die Aufnahmen stellte freundlicher weise die Salinenverwaltung Hallstatt zur Ver fügung

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