Oberösterreich, 21. Jahrgang, Heft 1, 1971

STEYR i - - irß .. ü ■■ r ■: Altes und Neues harmonisch vereint t 1 1 """" Wenn jemand mittelalterlichen Städtebau mit der heutigen modernen Bauweise vergleichen will, so bietet sich die Stadt Steyr hiefür geradezu an. Der alte Stadtkern, an die Terrassen der Enns und Steyr hingelehnt und überragt vom barocken Schloß und der gotischen Pfarrkirche, hat seinen mittelalter lichen Charakter bis in unsere von Hast und Unruhe erfüllte Zeit bewahrt. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der geniale und weitblickende Unternehmer Josef Werndl eine Waffenfabrik errichtete, wurde der Grundstein zur heutigen wirtschaftlichen Bedeu tung der Stadt gelegt. Am alten Stadtkern änderte sich nichts, da die Fabrik Werndls außerhalb der Stadt an den Ufern der Steyr aufgebaut wurde. Eine wirtschaftliche Blütezeit begann, als im Jahre 1914 die neuen Steyrer-Werke errichtet wurden. Damit wurde auch der Bau neuer Wohnstätten er forderlich, die heute in ihrer modernen Architektur außerhalb des Stadtkerns gelegen sind und deutlich den Linterschied zwischen der früheren und der jetzt angewendeten Bauweise erkennen lassen. Moderne Lebensweise erfordert aber die Bewältigxmg diver ser Aufgaben. Es wurden von der Stadtverwaltung Schulen modernster Art, Kindergärten, ein allen Anforderungen entsprechendes Freibad mit Vorwärn.eanlage und Sportplätze geschaffen. Vor kur zem konnte auch das Hallenbad der Stadt, dem eine Sauna angeschlossen ist und das ebenfalls den modernsten Erfordernissen entspricht, eröffnet werden. So bietet die Stadt Steyr Altes und Neues harmonisch vereint. Durch das Fremdenverkehrsamt vermittelte Füh rungen geben dem Besucher Gelegenheit, die alten und rieuen Stadtteile kennenzulernen. Die ailte Eisenstadt Steyr, das am Zusammenfluß der Enns und Steyr gelegene österreichische Klein od, lädt Sie zu einem Besuch ein.

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