Oberösterreich, 20. Jahrgang, Heft 2, 1970

(in anderer Beziehung) am 19. Dezember 1931 an Ernst Jünger geschrieben hat: „Mir ^geschieht' mehr als ich tue!" ANMERKUNGEN '„Zeit" Nr. 18, Hamburg,1. Mai 1970, p. 74. -Jürgen Claus: Expansion der Kunst, Ham burg-Reinbeck 1970. 'Franz Blei: Erzählung eines Lebens, Leipzig 1930; zitiert nach F. B., Schriften in Aus wahl, herausgegeben von A. P. Gütersloh, München 1960, p. 342. ■' Siehe 3, pag. 343. ® Original in der Sammlung von Kubin-Briefen an den Verfasser. " Kurt Martens ('■ 21. 7.1870 in Leipzig, 116. 2. 1945 in Dresden): Schonungslose Lebens beichte, Wien 1924, p. 50. ' Siehe 3, pag. 343 f. — fumisterie = Ofen setzerei; im übertragenen Sinn: Aufschnei derei, fauler Witz. ® Des Perserprinzen Muzaffer-Eddin Besuch in Olsching — in Alfred Kubin: Vom Schreib tisch eines Zeichners, Berlin 1939, p. 71 ff. " Siehe 8, Mein Tag in Zwickledt, p. 102. Alfred Kubin: Dämonen und Nachtgesichte, München 1952, p. 85. " Alfred Kubin: Mein Tag in Zwickledt, 8, p. 107. '- Seiner mächtigen Erscheinung wegen wurde der halbblinde Wolfskehl in Künstlerkreisen auch als ,Schwcibinger Zeus' bezeichnet, ob wohl er sich weder in einen Stier, Schwan, Goldregen und Satyr verwandelt hat, um Europa, Leda, Danae und Antiope zu über listen, am allerwenigsten aber in ein Trug bild Amphitryons, um mit der arglosen Kriegers-Ehefrau Alkmene einen Herakles zu zeugen. „Während des Münchener Faschings schoben manche dem sehschwa chen Manne — angeblich zu seiner Be glückung — reichlich bejahrte oder dürftige, gar sehr bedürftige weibliche Geschöpfe unter, und dann schweifte er mit ihnen, die er ,junge Sylphen, schöne Nymphen' nannte, durch die Fluren eines holden Selbstbetrugs", berichtet Fritz Knöller in einem Artikel „Das Schwabinger Dreigespann" („Welt und Wort", Tübingen 1970, Heft 5, p. 147). Und einen Absatz danach heißt es, eher an Dionysos oder an Bakchos gemahnend: „Eins aber vermochte Karl Wolfskehl un trüglich zu ergründen: den Wein. Wäre uns von ihm nur seine ,Trunkene Mette' über kommen, so dürften wir aus ihr leichthin schließen, daß er den Wein mit allen fünf Sinnen in sich aufnahm. Wer ihn jemals vor einem ,PokaT antraf — ein Pokal mußte es sein, damit er seine Nase tief darin ver senken konnte —, der sah sofort, daß hier ein dem Wein Verschworener saß. Allein schon der schmelzende Tonfall, mit dem er jenes Wort aussprach, verriet, wie sehr ihm die Andacht zum ,Woi' ein sakraler Dienst war." (ebenda.) " Rolf von Hoerschelmann, „Sohn eines Dorpater Universitätsprofessors und Neffe eines Moskauer Generalgouverneurs war schier so klein wie ein Zwerg aus ,Schneewittchen'" (siehe Fritz Knöller, 12, p. 148), machte als Zeichner auf mich den Eindruck eines etwas dünnblütigen Dilettanten, dessen Graphik — mehr noch als jene Fritz von Herzmanovsky-Orlandos — höchstens auf eine sehr äußerliche Weise mit Kubins Kunst ver wandt zu sein schien. Kubin pflegte ,Hoerschel', so nannten ihn die Freunde, ge sprächsweise mit einer stetigen Liebens würdigkeit zu bedenken, die allerdings mit unter nicht ganz frei von unausgesproche ner Gönnerhaftigkeit war. Knöller bestätigt a.a.O.: „Im Jahre 1905 kreuzte Hoerschel die Spur des großen Nekromanten Kubiir und folgte ihr zeitlebens. Allerdings sprang nie ein Fünkchen seines vergötterten Vor bilds auf ihn über. Von Natur rational, er lag er dem magischen Reiz seines Gegen pols ebenso wie der farbensprühenden Palette seines Freundes Purrmann." Paul Klee: Tagebücher, Köln 1957, p. 263. Zitiert nach Paul Raabe: Alfred Kubin / Leben — Werk — Wirkung, Hamburg 1957, p. 58 f. Ki * * *^ Eigenname, im Original ausgeschrieben, hier mit Rücksicht auf eine vermutlich noch lebende Person gelöscht. „Das poetische Zeit alter": kurze parabelartige Prosa (von Arnolt Bronnen als Sinn-Novellen bezeichnet) hatte Herbert Lange während der Kriegsjahre geschrieben und in Feldpostbriefen an Kubin gesandt, der sie sammelte und sich mit Illustrationen dazu vorbereitend befaßte. Nach dem Krieg wurde das Material geord net und kam 1948 unverändert unter dem seinerzeit bereits vorgesehenen Titel in Linz an der Donau heraus. (Siehe: Abraham Horodisch, Alfred Kubin / Taschenbiblio graphie, Amsterdam 1962, Nr. 83, p. 31; ferner Paul Raabe — siehe 12 — Nr. 647, p. 172.) " Aus bisher unveröffentlichten Briefen Ku bins an den Verfasser. Albertina, Wien, Inventar-Nummer 34 498. Siehe 9, p. 107. Kulturzeitschrift Oberösterreich Folgende Hefte aus früheren Jahrgängen sind noch vorrätig und können über den Verlag bestellt werden: Jahrgang 13/1963, Heft 3/4 ..Literarisches Oberösterreich" S 28.— KUNST GESCHICHTE LANDSCHAFT WIRTSCHAFT FREMDENVERKEHR Schriftleitung: Dr. Otto Wutzel Halb] ahreszeitschrif t Erscheinungstermine: Mai und November Jahrgang 14/1964, Heft 3/4 „Oberösterreich in der Gegenwart" Jahrgang 18/1968, Heft 1 „Barockland Oberösterreich" , . Jahrgang 19/1969, Heft 1 „Oberösterreichische Burgenkunde" Jahrgang 19/1969, Heft 2 „Theater und Musik in Oberösterreich" Jahrgang 20/1970, Heft 1 „Oberösterreich international" S 28.- S 35.- S 35.- S 35.- S 35.- Jahresabonnement: S 60.— Einzelheft: S 35.— OBERÖSTERREICHISCHER EANDESVERLAG EINZ

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