Oberösterreich, 20. Jahrgang, Heft 1, 1970

Dr. Erwin Wenzl Landeshauptmann-Stellvertreter Oberösterreich — Schnittpunkt wichtiger Europastraßen Ein Blick auf die europäische Landkarte zeigt, daß Österreich wohl das geographi sche Herzstück Europas ist, geopolitisch aber durch das Geschehen der Nachkriegs zeit etwas in eine periphere Lage gedrängt wurde. In abgeschwächtem Maße gilt dies auch für Oberösterreich, wobei ein weite rer Blick auf die Karte unterstreicht, was zeitgemäße VerkehrsVerbindungen für die ses Land bedeuten. Nicht von ungefähr war die Donau durch Jahrhunderte ein Schick salsstrom. Und nicht umsonst beginnt die Eisenbahngeschichte des europäischen Fest landes 1807 mit dem Vorschlag, Donau und Moldau durch eine „Eisenstraße" zu verbinden, ein Projekt, das zwei Jahrzehnte später verwirklicht wurde. Beide — Strom und Schiene — haben ihre Rolle bis auf den heutigen Tag behalten und erweitert. Erweitert insbesondere an der Donau durch die großzügige Planung des Rhein-MainDonau-Kanals, dessen Fertigbau immer mehr Realität annimmt. Die moderne Zeit fordert jedoch stürmisch nach neuen Ver kehrsmöglichkeiten und Verkehrseinrich tungen. Sie erobert den Luftraum und sie verlangt gebieterisch nach zeitgemäßen Schnellverkehrsstraßen. Diesem Trend ent gegenzukommen, ist schon jetzt Aufgabe der Westautobahn, die als Teilstrecke der von London nach Istanbul führenden Europastraße 5 (E 5) sowie der von der Adria nach Norden führenden Europa straße 14 (E 14) im Zuge wichtiger inter nationaler Straßenzüge liegt. Noch mehr werden dieser Forderung aber die in Pla nung befindliche Innkreis-Autobahn und die Pyhrnautobahn gerecht werden. Die Westautobahn nimmt in Oberöster reich als wesentliches Teilstück der E 5, der sogenannten Transkontinentale, eine Schlüsselstellung im Rahmen des europä ischen Fernstraßennetzes ein. In Oberöster reich liegt der Schnittpunkt dieser großen Fernverkehrsstraße mit dem Fernstraßenzug l'N2-HeU£ WtVT knoten LINZ - SUD Auftraggeber: Bundesmm ^ -Technik Bundesministerium für ttauien "■ 'O.Ö. Landesregierung. Lan£?sbau^tion iäui^tung: Amt der O^. Lan^g-«.^- — _ , ^ , bau KOSTE N _ _ , _ "l "rund-'^nd GeTäudeeinlöse _25 Millionen ^ t -slraßeTT I _40 Millionen S j Kabel und Leitungen 20 km 6 Mil^onen— f—^irückbn _J5^Miir.oneriS_ Beieuchtungs^lagen 2 Millionen S '— R8 Millionen S_ """ Ausführende Firmen) Brückenbau: C.Peters, Linz Aufnahmen und Graphik; Oö. Landesbaudirektion und H. Wöhrl.

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