raU '•17.1'UL't in ihrem Ktiililisseuient ZU Steyr in Oberösterreich: Armee- Waffen atler Ari für Scliiiss, Stich und Hieb; €1 @ w o ^ @ für SdiDtzeDTereiee, Böreercoriis. ßemeiDilewaclies, StrafbiDsor etc. etc. sowie Scheibengewehre m Kugelbirschstutzen mit gewöhnlicher, mittelfeiner nnd feiner Ansstattnng für Private; Femer: DynaiDO ■ elelitrische NaschineD ftr Begnlicht, Olfihlicht und Zraft - üebertragung, soirie fdr galvanoplastUche Zwecke; Bogen- und Blühlampen. Ein Muster-Sortiment vorbenannter Waffen-Gattungen und Artikel für elektrische Beleuchtung ist in dem Haume der gegenwärtigen SIlfnr Iilliiiilnt-il littcimi Ansiitiii ■«fg—teilt und werden ebenda auch detaillirte Freis-Courante zur VerlOgung des P. T. Publicume bereit gehalten. GewAnsekte nUers Aaskfinfte werden entweder am Auntolluogtplotzo selbst oder ia DtrOCMlIWUttotlO der Waffenfabrik bereitwIUiget gegeben. InM'ral aii^ ih-in offlriellrii Kiituhig der .Klfktri:ichrn. I.an(lfn-lndiiMlrio-. FnrHl- iiiiil kiiltiir-hiatiiriMhcn AimMelliiiig, Sti-yr IN84" Ignaz Mayer war als angesehener Kaufmann und Werft besitzer gar bald ein geachteter Vertreter seines Berufs standes in der als Errungenschaft der Bürgerrevolution von 1848 errichteten Handels- und Gewerhekammer, deren Konsti tuierung 1851 stattfand. In späteren Jahren, und zwar von 1869—1871, hatte er im oberösterreichischen Wirtschafts parlament sogar das Präsidium inne. Ähnlich wie die wirt schaftliche Entwicklung zwischen Inn und Enns oftmals durch eine merkbare Eigenständigkeit geprägt war, traf dies auch auf das politische Lehen im Lande zu. Der bürgerliche Libera lismus dominierte in jenen Jahrzehnten, wobei zum Unter schied von Wien und ebenso aber auch von anderen Provinzen des damaligen Habsburgerreiches der politische Liberalismus in Oherösterreich bereits starke demokratische Züge erkennen ließ. So war die unter Führung ihres Präsidenten Josef Dierzer Ritter von Traunthal und ihres Sekretärs Dr. Ignaz von Figuly stehende „Handels- und Gewerbekammer des Erzherzogtums ob der Enns" die erste Wirtschaftsvertretung, die bereits vom Anfang ihrer Tätigkeit an gegen den damals für die Wahl in die Kammer geltenden Steuerzensus auftrat und die Forderung erhob, daß auch das Kleingewerbe für die Kammer wahlberechtigt sein sollte. „Jeder Handels- und Gewerbetreibende hat gleichen Anspruch auf die Vertretung seiner Interessen" betonte die Kammer schon in ihren ersten Jahresberichten und begann damit ein zähes Ringen, das 1868 mit einer Ermäßigung des Steuerzensus von 10 auf 5 Gulden endlich zu einem Teilerfolg führte. In diesem Jahr bereitete bei zahlreichen Besuchen in der „k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien" ein Mann die Um wandlung des ersten von ihm aufgebauten österreichischen Unternehmens, das sich in der Eisenbearheitung mit der mechanisierten Massenproduktion befaßte, in eine Aktien gesellschaft, eine „Societe anonym", vor — Josef Werndl. Auf Grund von Erfahrungen hei Reisen nach Nordamerika hatte er in den fünfziger Jahren seine Steyrer BüchsenmacherWerkstätte mit Werkzeugmaschinen ausgestattet und die frühere handwerkliche Produktionsweise völlig umgestellt. Das anfängliche Mißtrauen bei der Arbeiterschaft wurde durch die kommerziellen Erfolge und die damit erzielten Beschäfti gungsmöglichkeiten überwunden. 1859 standen in den Werndlschen Betrieben in Steyr bereits 1500 Menschen in Arbeit. Die Erfindung eines neuartigen Hinterladerverschlus ses durch Karl Holuh, unermüdliche Aktivität und nicht zuVerkehrskonzeption infolge der im wesentlichen technisch unzulänglichen Ausführung eine gewisse Tragik an, die uns auch im weiteren Schicksal Franz Anton Gerstners begegnet. Der Umstand, daß als Bespannungspächter für den Pferde bahnbetrieb Linz—Gmunden ein Schiffsmeister auftrat (Mi chael Fink aus Braunau a. I.), zeigte bereits den künftigen Strukturwandel im Verkehrsgeschehen an. Wohl vollzog sich dieser zunächst nur bezüglich der Salzschiffahrt auf der Traun und nicht auf den anderen Donauzuflüssen. Und schon gar nicht galt dies für die Donau, wo zwar das Dampfschiff die Ruder- und Treidelschiffahrt ablöste, aber eben erst die Ära der Großschiffahrt eröffnete. Und auch hier ist die oberösterreichische Wirtschaftsgeschichte durch die Pioniertat eines Mannes gekennzeichnet, der die Entwicklung in neue Bahnen lenkte. Der Handelsmann und Schiffsmeister Ignaz Mayer, der 1840 in Linz eine Werft er richtete, war der erste Schiffsbauer im Donauraum, der für den Bau von Binnenschiffen nicht mehr Holz, sondern Eisen bzw. Eisenblech verwendete. Die in Linz von ihm zu Wasser gelassenen Kähne waren nicht nur solider und größer, sondern auch tragfähiger als die bisherigen Holzschiffe. Ignaz Mayer erwies sich damit für den gesamten Donauverkehr als Weg bereiter der neuzeitlichen Schiffshautechnik, die gerade in Österreich einen äußerst erfolgreichen und von aller Welt anerkannten Aufstieg genommen hat. Bahnhof Gmunden-Traundorf der Elektrischen Lokalbahn Lam bach—Vorchdorf—Gmunden/Traundorf. — Aufnahme; M. Eiersebner I
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