v.t,.--:"; V..; 'Nf j, w ■■ ■ . äilpj" >■ .—s^'"sat fc_ J!"^Sr *2^ !2*J!r -f^ ,:^ *f.mmfmi i» i«m» t* w«»«!» , . %»mim «MM** i«K»«, «0. ,eieeg||jgnie«i Durch das Salinenwesen entstand in Oberösterreich auch eine der ersten Pipelines Europas. Wohl läßt sich die Verwendung von Rohrleitungen für die Wasserversorgung bereits bis zur Römerzeit zurückverfolgen. Für eine Produktenbeförderung jedoch, nämlich zum Transport von Sole, wurde die erste über eine relativ weite Strecke reichende „Pipeline" Ende des 16. Jahrhunderts von Hallstatt nach Ebensee angelegt. Der infolge des großen Heizbedarfes der Hallstätter Sudpfannen eingetretene Holzmangel war Veranlassung, die Sole gleich sam dem Brennstoff nachzuführen und in Ebensee ein Pfann haus zu errichten. Das Projekt wurde 1593 von Hanns Steinberger und dem Bergmeister Kalss ausgearbeitet und von letzterem bis 1607 verwirklicht. Die Wirtschaftsverwaltung des Salzkammergutes gab vieler lei anregende und beispielhafte Anhaltspunkte zur Verwal tungslehre des Kameralismus als österreichisch-deutsche Son derheit des Merkantilismus, zu dessen bedeutendsten Grün dungen die 1672 durch den Ratsbürger Christian Sind in Linz errichtete Wollzeugfabrik gehörte. Sie wurde unter Maria Theresia ein staatliches Unternehmen und mit zeitweilig bis zu mehr als 48.000 Heimarbeitern der größte Manufaktur betrieb der kaiserlichen Erblande. Das Mit- und Nebenein ander privater Unternehmerinitiative und staatlicher Wirt schaftsaktivität läßt sich somit auf oberösterreichischem Boden bereits lange zurückverfolgen. Immer wieder waren es die verkehrspolitische Lage des Lan des und die hiedurch bewirkten Möglichkeiten und Erforder nisse, welche den Anstoß für zukunftsweisende Projekte und Links; Wörndls Trost, Karikatur auf Werndl aus dem „Kikeriki" 1879. Rechts: Inserat aus dem offiziellen Katalog der „Elektrischen Landes-Industrie-, Forst- und kulturhistorischen Ausstellung, Steyr 1884". Unten; „Objekte" der Werndlschen Waffenfabrik (Reproduktionen aus „Blätter für Technikgeschichte, H. 5). neue wirtschaftliche Entwicklungen gabe.n. Als im Zeichen des Merkantilismus das Zeitalter der Kanalbauten anbrach, das im 18. Jahrhundert in Westeuropa bzw. vornehmlich in England und Frankreich zu einem vielverzweigten System künstlicher Wasserwege führte, die gleichsam als Vorgänger des späteren Eisenbahnnetzes fungierten, befaßte man sich auch in den „österreichischen Erblanden" mit derartigen Plänen. Während jedoch die Verbindung Wien—Triest niemals über die Anfangs strecke des „Wr. Neustädter Kanals" hin ausgedieh, gelang es in Oberösterreich, in zumindest be scheidenem Maße, zwei Stromsysteme miteinander zu ver binden, nämlich jenes der Donau mit dem der Moldau und Elbe über den Schwarzenbergschen Holzschwemmkanal, der von der oberen Moldau zur Großen Mühl führte und über diese bei Neuhaus die Donau erreichte. Er wurde von 1789 bis 1822 nach den Plänen von Josef Rosenbauer errichtet und stand bis 1891 in Benützung. Wohl diente der Schwarzenbergsche Moldau-Donau-Kanal dem Güterverkehr — und auch da lediglich der Holzbeförde rung — in nur einer Richtung. Der Notwendigkeit, den müh seligen, ab den Verladestätten an der Traunmündung bzw. der Donau mit Straßenfuhrwerken zu bewältigenden Salz transport vom Salzkammergut nach Böhmen zu erleichtern und zu beschleunigen, sollte eine von Linz durch den Hasel graben über Leonfelden und weiter nach der Joachimsmühle bei Hohenfurt zur Moldau von dem aus Linz gebürtigen Wiener Professor und Navigationsbaudirektor Josef Walcher geplante Kanalstrecke entsprechen. Die großen technischen Schwierigkeiten — es wären nicht weniger als 275 Schleusen erforderlich gewesen — veranlaßten den Direktor des Prager polytechnischen Instituts, Professor Franz Josef Ritter von Gerstner, zur Projektierung der ersten Überlandbahn des Kontinents, die sodann von seinem Sohn Franz Anton Ritter von Gerstner, der am Wiener Polytechnikum wirkte, in den Jahren 1826—1829 in ihrer ersten Teilstrecke von Budweis bis Kerschbaum verwirklicht wurde. Gerstner plante und baute bereits für den Dampfbetrieb, während seine Nach folger Matthias Schönerer und Franz Zola, welche bis 1836 die Linienführung nach Linz und von dort die Südstrecke nach Gmunden fortsetzten, sich aus Geldmangel mit der billigeren Trassierung für eine Pferdebahn begnügten. Dadurch haftet der erstmals in Oberösterreich erfolgten Reali sierung eines Schienenweges als Objekt einer weiträumigen If W R ? 1111ly «still r T 1
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