Hans Spindler, Hl. Benedikt von der Konventfassade in Garsten, vor 1636, Garsten, Stiftskirche. wie bereits erwähnt, in dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges suchen. Bekannt sind noch drei Kruzifixe in Losen stein, Frauenberg und Weyer, wobei dieser, 1628 datiert, der späteste ist und die stärksten barocken Effekte aufweist. Zwei auferstehende Christi sind in Christkindl und Garsten erhalten. Ihr Format ist klein. Der in Garsten ist wohl erst in den dreißiger Jahren entstanden. Er zeigt eine stilistische Nähe zu den Konventfiguren. Die Garstener Konventfiguren sind das zweite bedeutende Hauptwerk Hans Spindlers, wahrscheinlich vor 1636 ent standen, zu dem Zeitpunkt, wo der Neubau des Konvent traktes vollendet wurde. Sie standen beide in Nischen. Die überlebensgroße, monumentale Madonna weist einen er staunlichen stilistischen Zusammenhang mit der 1616 ent standenen Patrona Bavariae Hans Krumpers an der Münchner Residenzfassade auf. (Hier ist Krumper am volkstümlich sten.) Spindler übernimmt die Patrona spiegelverkehrt, aber stilistisch getreu. Auch die Idee der Nische wird von ihm übernommen. Gekannt hat Spindler das Werk zweifelsohne, da er sich zu seiner Entstehungszeit noch in engstem Kontakt mit Hans Krumper befand. Die Konventfiguren wirken grazi ler als die des Hochaltars, aber auch monumentaler. Die Tendenz zur Auflösung liegt ja in der Zeit, in der in Italien bereits der Hochbarock herrscht. Nach diesen Werken ist Spindler in Oberösterreich mit Plastiken nicht mehr faßbar. Ein Johann Spindler wird zwar 1657®®, 1666 und 1667®^ in den Quellen genannt, jedoch dürfte es sich um einen Sohn oder Verwandten handeln, da der Künstler um diese Zeit bereits zu alt gewesen sein dürfte, um noch tätig zu sein. Anmerkungen 'Oö.Landesarchiv, Spitaler Archiv, Bd. 29. 'Kunstdenkmäler des Königreiches Bayern, Oberbayern, Bd. 1/3, S.335 — Karl Feuchtmayr, Hans Degler, in; Bayerland 50/1939. ® Johann Sturm, Grünau im Almtal, in: Schnell und Steiner Kunstführer Nr. 724. Dort ein Brief Krumpers an den Abt von 1614 erwähnt, in dem er seinen Schwager Hans Degler und eigene Entwürfe zum Hochaltar empfiehlt. Vgl. Fußnote 2(Feuchtmayr). Vgl. Fußnote 1. " Vgl. Fußnote 2 (Feuchtmayr). 'Vgl. Fußnote 3,2(Feuchtmayr). ® Archivalische Vorarbeiten zur österreichischen Kunsttopographie (Gerichtsbezirk und Stift Kremsmünster),Band 1,1215. "Franz Xaver Pritz, Geschichte der ehemaligen Benediktinerklöster Garsten und Gleink, Linz 1841,S. 61. Vgl. Fußnote 3. Vgl. Fußnote 1. Vgl. Fußnote 8, 1150, 1162, 1187, 1204. Vgl. Fußnote 8. Vgl. Fußnote 1, Brief vom 20. 12. 1612. Vgl. Fußnote 8,1166,1209. Johannes Geistberger, Der Hochaltar der Pfarrkirche von Grünau, in: Christliche Kunstblätter, 41/1900, S. 65. Vgl. Fußnote 8, 1187. Heinrich Decker, Barockplastik in den Alpenländern, Wien 1943. Josef Perndl, Weyer an der Enns, in: 56. Jahresbericht (des) Kol legium Petrinum,1959/60. Benno Ulm, Die Innviertler Plastik im 17. Jh., in: Oberöster reich 16/1966,1/2. Vgl. Fußnote 8, 1150. "Vgl. Fußnote 2(Feuchtmayr). Josef Perndl, Hans Spindlers Frühbarockaltäre in Garsten, in: Christliche Kunstblätter 82/1941/IV, S. 50. Oö. Landesarchiv, Stiftsarchiv Garsten, Akten, Bd. 12, Nr. 1. "Oö.Landesarchiv, Stiftsarchiv Garsten, Akten,Bd. 75, Nr. 2a, vgl. Fußnote 21. Vgl. Fußnote 23. Vgl. Fußnote 21. Vgl. Fußnote 8. Vgl. Fußnote 21. Vgl. Fußnote 21. Oö. Landesarchiv, Spitaler Archiv, Bd. 29, Memorial vom 23. 9. 1611. 32 Vgl. Fußnote 23. ®® Kunsthistorische Beiträge zum Gleinker Archiv, in; Mitteilungen der k. k. Zentralkommission, N. F. X 1884, p. III. 3' Fußnote 8, 1813, 1829.
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