Windhaag bei Perg, Jahrb. des Oö.Mu sealvereines, 87. Bd., 1937, S. 250 f.) 67. a) OBERTHALHEIM,Paulaner. 1497 gründete Wolfgang von Polheim zu Oberthalheim ein Paulanerkloster und Kirche. 1533 ging das Kloster ein und wurde 1561 in ein Spital um gewandelt. Neuerrichtung des Klosters erfolgte 1671. Im Jahre 1784 wurde es aufgehoben. b) OBERTHALHEIM,Salesianer Don Boscos. Derzeit dient Oberthalheim als Noviziat der Salesianer Don Boscos. (Dehio, S.219; Hittmair S.22; Karl Eder, Das Land ob der Enns vor der Glaubens spaltung, 1932, S. 197; P. Sch. S. 339.) 68. PEUERBACH, Kapuziner. Theresia verwitwete Gräfin von Strattman, geb. Gräfin von Schellard, ersuchte 1707 um die Erlaubnis, in Peuerbach ein Kapuzinerkloster zu erbauen. Das Ge such wurde 1708 von den Ständen an den Landesfürsten weitergeleitet. (LA. Landschaftsakten, Bd. 844.) 69. PFAFFING, Kamillianer. In Pfaffing wurde ein Kamillianerkolleg errichtet. (P. Sch. S. 326.) 70. PUCHHEIM, Redemptoristen. Zu Puchheim wurde 1851 vom Erz herzog Maximilian ein Redemptoristenkloster errichtet. (Hittmair S.518; Real schematismus sämtlicher Pfarren der Diözese Linz 1930,S.31.) 71. a) PULGARN, Heiliger-Geist-Orden. 1303 stiftete Margaretha von Kapellen zu Pulgarn ein Spital, das 1315 in ein weibliches Ordensstift zum Heiligen Geist umgewandelt wurde. In der Re formationszeit ging das Kloster ein, und die Herrschaft wurde 1600 den Jesuiten in Linz übergeben. 1750 gehörten zu dieser Grundherrschaft 291 Untertanen mit einem jährlichen Reingewinn von 4472 fl. (Jodok Stülz, Geschichte des Klosters des Heiligen-Geist-Ordens zu Pulgarn; LA. Herrschaftskartei.) b)PULGARN,Chorherren. In den Jahren 1941 bis 1945 diente Pulgarn den Florianer Chorherren nach der zeitweiligen Aufhebung des Stiftes als Zufluchtsstätte, nachdem es schon 1480 den Florianer Chorherren als Fluchtort gedient hatte. (Franz Linnin ger, Reichgottesarbeit in der Heimat, 1954, S. 12.) 72.PUPPING,Franziskaner. Im Jahre 1476 stifteten die Brüder Sieg mund und Wolfgang von Schaunberg zu Pupping — dem Sterbeort des heiligen Wolfgang — ein Franziskanerkloster. Es ging in der Reformationszeit ein und wurde 1621 wieder errichtet. Im Jahre 1786 wurde das Kloster aufgehoben. 1879 wurde dort neuerlich ein Franzis kanerkloster (Nordtiroler Provinz) er richtet. (Ev. Hager, Die St.-OthmarsKapelle und nachmalige St.-WolfgangKirche in Pupping, Museal-Jahrbuch, Bd. 80,1924.) 73. RANSHOFEN,Chorherren. Bereits 788 ist Ranshofen als herzog licher Hof beurkundet und später könig liche Pfalz, bei der König Arnulf 898 eine Pfalzkapelle erbaute. Die dort ent standene Vereinigung von Weltpriestern wurde 1125 auf Veranlassung des Erzbischofs Konrad von Salzburg vom Her zog Heinrich in ein Augustiner-Chorherrenstift umgewandelt. Das Stift wurde 1811 aufgehoben und ging in der Folgezeit an Private über. (Notring Jb. S.198; Hittmair S.31,499 ff.) 74. RANSHOFEN,Chorfrauen. Mit der Gründung des Chorherrenstiftes 1125 entstand auch ein Frauenkloster, das um die Mitte des 13. Jahrhunderts wieder einging und 1296 vom Propst Konrad neu errichtet wurde. Über das Ende dieses Chorfrauenklosters liegen keine Nachrichten vor. (Konrad Schiff mann, Die Baugeschichte des Augustiner-Chorherrenstiftes Ranshofen, Ar chiv f. Gesch. d. Diözese Linz, 5. Jhg. 1908, S. 13 f.) 75. REICHERSBERG,Chorherren. Wernher von Reichersberg stiftete 1084 nach dem Tode seines einzigen Sohnes aus seiner Burg ein Augustiner Chor herrenstift. Die Chorherren berief er aus Sachsen hieher. Von 1803 bis 1816 stand das Stift unter Administration, wurde aber nicht aufgehoben. (Notring Jb. S.82 f.; Dehio S.251; Führer von Rei chersberg von E. Katzlberger und F. Engl.) 76. REICHERSBERG,Chorfrauen. 1138 vom Propst Gerhoch von Reichers berg ein Frauenkloster daselbst gegrün det. Es wird 1374 bei der Schlichtung von Uneinigkeiten zwischen beiden Klöstern noch genannt.(Konrad Meindl, Kurze Geschichte des Chorherrenstiftes Reichersberg, 1902.) 77. RIED,Kapuziner. Das Kapuzinerkloster in Ried wurde 1642 errichtet und 1784 wieder auf gehoben. Die Neuerrichtung erfolgte 1862 beziehungsweise 1865 wurde das Hospiz in ein Kloster umgewandelt. (P. Sch. S. 323; Hittmair S. 31, 236 f.) 78. RIED,Oblaten des heiligen Franz von Sales. Das Konvikt St. Josef in Ried wurde 1922 gegründet. (P. Sch. S. 341.) 79. RIED, Redemptoristinnen. Ein Kloster der Redemptoristinnen in Ried wurde 1852 errichtet. (Hittmair S. 518.) 80. RIEDEGG,Kongregation der Missionare von Mariannhill C. M.M. Missionshaus Maria-Anna-Höhe in Riedegg (bei Gallneukirchen) wurde mit Brüdernoviziat und Aspirantenschule 1936 gegründet.(P.Sch. S.345 f.) 81. RIEDEGG, Missionsschwestern vom Kostbaren Blut. Eine Niederlassung im Missionshaus Maria-Anna-Höhe im Schloß Riedegg gegründet. (P. Sch. S. 389.) SÄBNICH,siehe Waldhausen. 82. SANKT FLORIAN, Chorherren. An der Begräbnisstätte des heiligen Florian bestand schon in der Karolinger zeit ein kleines Kloster mit weltlichen Chorherren (Aachener Regel). 1071 wurde hier vom Bischof Altmann von Passau ein Augustiner-Chorherrenstift errichtet. Um 1750 gehörten zur Stifts herrschaft 1257 Untertanen, die ein jähr liches Reinerträgnis von 30.593 fl. er brachten. (Siehe auch Pulgarn.) (Franz Linninger, Reichgottesarbeit in der Hei mat, 1954; Notring Jb. S.72 f.; LA. Herrschaftskartei; Führer 1944.) 83.SANKT FLORIAN,Klosterfrauen. Neben dem Chorherrenkloster bestand auch ein Frauenkloster wohl seit der Einführung der Chorherren. Klausnerin Wilbirg starb dort 1289. Zwischen 1314 und 1321 wandelte Propst Heinrich II. das Frauenkloster in ein Hospital um. Zuletzt werden Klosterfrauen 1344 ge nannt. (Jod. Stülz, Geschichte des Chor herrenstiftes St. Florian [1835], S.39; Albin Czerny, Das älteste Toten buch des Stiftes St. Florian.) 84. SANKT ULRICH BEI STEYR, Barmherzige Schwestern des Deutschen Ordens. Ordensniederlassung (Filiale) zu Sankt Ulrich bei Steyr wurde 1952 eröffnet. (P. Sch. S. 366.) 85.SCHÄRDING,Kapuziner. 1628 wurden die ersten Schritte zur Gründung des Klosters unternommen und 1635 der erste Grundstein dazu ge legt. 1813 wurde das Kapuzinerkloster wieder aufgehoben. (Joh. Lamprecht, Beschreibung der landesf. Grenzstadt Schärding [1888]; Hittmair S. 31.) 86. SCHÄRDING, Barmherzige Brüder. Kloster der Barmherzigen Brüder, ge gründet 1930 (Kneipp-Kaltwasserheilanstalt). (P. Sch. S. 328.) 87. SCHÄRTEN,Franziskaner. 1648 Planung zur Errichtung einer Fran ziskaner-Niederlassung in Scharten, die aber 1649 von den Verordneten der Stände abgelehnt wurde. (Ev. Hager, St.-Othmars-Kapelle und nachmalige St.-Wolfgangs-Kirche in Pupping, Mu seal-Jahrbuch 1924, Bd. 80.) 88. SCHLÄGE,Prämonstratenser. Die erste Gründung des Klosters Schlägl erfolgte um 1207 durch Chalhohus von Valkenstein mit Zisterziensern aus Langheim. Diese Siedlung wurde wieder verlassen und erst eine zweite Besied lung mit Prämonstratensern aus Mühl hausen in Böhmen im Jahre 1218 hatte Dauer. Im Jahre 1657 wurde die Propstei zur Äbtei erhoben. Um 1750 gehörten
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