Oberösterreich, 17. Jahrgang, Heft 3/4, 1967

16. FREISTADT, Arme Schulschwestern von Unserer lieben Frau. In der Diözese Linz seit 1853. Die Nie derlassung in Freistadt wurde 1935 ge gründet; 2 Niederlassungen bestehen in Traunkirchen und Wernstein. (P.Sch. S. 383.) 17. GARSTEN,Benediktiner. Das Kloster wurde 1082 von Ottokar I. von Steyr als Kollegiatstift gegründet und von Ottokar II. 1108 mit Benedikti nern von Göttweig besiedelt. 1750 ge hörten zur Klosterherrschaft 1335 Un tertanen und die Reineinkünfte von die sen, ohne die Dominikalbesitzungen, be liefen sich auf jährlich 17.307 fl. Das Kloster wurde 1787 unter Kaiser Jo seph II. aufgehoben und dient seit 1851 als Strafanstalt. (Franz X. Fritz, Ge schichte der Benediktinerklöster Garsten und Gleink [1841] S. 1 ff.; Notring Jh. 5. 194; LA. Herrschaftskartei.) 18. a) GLEINK,Benediktiner. Gründung der Benediktinerabtei von Arnhalm von Glunich und seinem Sohn Bruno 1120. Ottokar von Steyr stellte darüber 1125 einen Stifthrief aus. 1750 gehörten zum Stift 289 Untertanen mit einem Reinertrag von jährlich 3898 fl. Das Kloster wurde im Jahre 1784 auf gehoben. b) GLEINK,Salesianerinnen. 1832 wurden Salesianerinnen dorthin berufen, die ein Mädchenpensionat er richteten. c) GLEINK, Missionare vom heiligsten Herzen Jesu. Das dortige Caritas-Erziehungsheim lei ten seit 1854 Missionare des heiligsten Herzen Jesu. (F.Sch. S.337; Notring Jb. S.196; F. X. Fritz, Geschichte der Benediktinerklöster Garsten und Gleink, 1841, S.155 ff., 209 f.; Hittmair S.17, 156 ff.; LA. Herrschaftskartei.) 19. GMUNDEN,Kapuziner. Das Kapuzinerkloster wurde 1636 von K. Ferdinand II. gestiftet und überstand die Josephinischen Klosteraufhebungen. (Ferd. Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden, Bd. 2,1899, S. 113 f.) 20. GMUNDEN,Karmeliterinnen. Das Kloster der unbeschuhten Karmeli terinnen wurde 1827 von den Geschwi stern Trawöger gegründet und die Kir che wurde 1834 vom Bischof Ziegler ein geweiht. (Ferd. Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden, Bd.2, 1899, Seite 122 f.) 21. GREIN,Kolleg. Zwischen 1498 und 1499 wurden von Heinrich Früschenk Verhandlungen we gen einer Begräbnisstiftung, beziehungs weise der Errichtung eines Kollegs oder der Übersetzung des Stiftes Ardagger nach Grein mit Fassau und Rom geführt. (LA., Herrschaftsarchiv Greinburg, Sch. 47.) 22. GREIN,Franziskaner. Das Franziskanerkloster wurde 1622 vom Grafen Leonhard Helfrich von Meggau auf Greinburg gegründet und die Kirche 1628 eingeweiht. Es soll dort bereits im 14. Jahrhundert ein Franzis kanerkonvent bestanden haben. Das Kloster wurde 1784 aufgehoben. Es be herbergt heute verschiedene Ämter und Frivatwohnungen. (Eduard Straßmayr, Die Stadt Grein und ihr Archiv, 1931, S. 20; B. Jäger, Die beiden alten Franzis kanerklöster Grein und Fupping, Hei matland 1926, S. 349.) 23. GREIN,Dritter Orden,Schwestern. 1742 wurde in Grein eine Dritte-Ordens-Niederlassung gegründet und 1749 verkaufte ihnen Josef Schleicher dazu sein Haus. Die noch 1754 genannte Nie derlassung dürfte später eingegangen sein. (LA. Herrschaftsarchiv Greinburg, Sch. 53.) 24. GREISINGHOF, Marianisten. Ein Noviziat der Marianisten wurde 1904 errichtet. (F. Sch. S. 335.) 25.HALLSTATT,Kapuziner. 1764 bestand in Hallstatt eine Kapuzi nermissionsniederlassung. (LA. Markt archiv Hallstatt, Bd. 2.) 26. HAMBERG (Ffarre Schardenberg), Salvatorianer. Niederlassung und Kolleg mit Juvenat der Salvatorianer wurde 1900 gegründet. (F. Sch. S. 343.) 27. HARTKIRCHEN,Nonnen. Im Schaunberger Urbar von 1371 ist noch ein Jungfrauenkloster zu Hartkir chen beurkundet. (Evermod Hager, St.-Othmars-Kapelle, nachmals SanktWolfgangs-Kirche zu Fupping, Museal jahrbuch 1924, S. 117 ff.) 28. HELLMONSÖDT, Schwestern vom Dritten Orden. Eine Niederlassung der Schwestern vom 3. Orden wurde 1926 in Hellmonsödt gegründet.(F. Sch. S. 389.) KEEINMÜNCHEN, siehe Linz-Klein münchen. 29. KLEINRAMING, Kongregation der Salvatorianerinnen. Eine Niederlassung der Salvatorianerin nen in Kleinraming mit Bezirkskinder heim wurde 1963 gegründet. (F. Sch. S. 388.) 30. KREMSMONSTER,Benediktiner. Das Benediktinerstift Kremsmünster wurde 777 von Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet und wohl mit Mön chen aus Mondsee besiedelt. 1750 hatte Kremsmünster unter den Landobrigkei ten den größten Untertanenbesitz, und zwar 3185 Untertanen, die jährliche Reineinkünfte von 55.209 fl. erbrachten. Kremsmünster überstand den Josephini schen Klostersturm. (Konstant. Werner, Kremsmünster in Wort und Bild 1929; Notring Jb. S.62 ff.; LA. Herrschafts kartei.) 31. LAMBACH,Benediktiner. Der Vater Adalberos, Arnold II. Graf von Lambach-Wels,hatte bereits 1040 ein Kapitelhaus für 12 Kanoniker an die von seinem Vater Arnold I. gestiftete Kirche Lambach übergeben. Bischof Adalbero von Würzburg wandelte schließlich seine väterliche Burg Lam bach 1056 in ein Benediktinerstift um, das mit Mönchen von Schwarzach am Main besiedelt wurde. Zur kleinen Herr schaft gehörten 1750 1607 Untertanen mit einem jährlichen Erträgnis von 18.196 fl. Lambach überstand die Jose phinischen Reformen. (Erich Trinks, Bei träge zur Geschichte des Benediktiner klosters Lambach, Museal-Jahrbuch, Bd. 81, 1926; A. Eilenstein, Die Bene diktinerabtei Lambach, 1936; Georg Grüll, Die Wappen des Stiftes Lambach und seiner Äbte, Ädler, 1949; Notring Jb. S. 67 f.; LA. Herrschaftskartei; Ger mania Monastica [Ottobeuren 1967, S. 24.]) 32. LINZ, Minoriten. Gründung der Wallseer in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das Kloster ist 1273 erstmals beurkundet. In der Reformation löste es sich auf und das Gebäude ging 1563 durch Kauf an die Stände zum Bau des Landhauses über. 1679 Wiedererrichtung des Klosters, das 1785 endgültig aufgehoben wurde und dient heute als Landhaus. (Freihäuser, S. 57 ff.) 33. LINZ,Jesuiten I. 1600 wurden von Kaiser Rudolf II. die Jesuiten nach Linz berufen. Nach Auf hebung des Jesuitenordens 1773 diente das Gebäude als Studentenseminar und heute gehört es dem Oö. Volkskredit. 1833 wurden die Jesuiten vom Erzherzog Maximilian neuerlich nach Linz berufen; seit 1837 im Jesuitenkolleg am Frein berg. (Freihäuser, S.116 ff.; Kreczi Nr. 252-255.) 34. LINZ,Jesuiten II. Das Missionshaus der Jesuiten in der Domgasse 3 wurde im Jahre 1911 er richtet. (F. Sch. S. 330.) 35. LINZ,Kapuziner. Die Kapuziner wurden vom Erzherzog Matthias 1606 nach Linz berufen (Wein garten erworben). Das Kloster blieb von der Aufhebung unter Kaiser Joseph II. verschont.(Freihäuser S.62 f.) 36. LINZ,Karmeliter. Kaiser Leopold I. gestattete 1669 die Gründung des Klosters und 1671 schuf Franz Ernst von Kaiserstein die finan zielle Grundlage durch die testamentari sche Stiftung von 45.000 fl. Die Grün dung wurde mit kaiserlichem Bewilli gungsdekret von 1674 endgültig bestä tigt. Der Orden zog der Aufhebung 1784 die Säkularisierung vor und über nahm die Josephspfarre.(Kreczi Nr.271, 272; Rudolf Ardelt, Die Gründung des

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