ji ru'aH€laHi|>iafa.;^l«rt)ÖMu X« ixufin-cju(S^n|\liwt,fc w >^ciU^cnrtuöl.-MTOp^ i'3'i'llei'cj?'i-cil)\xl(irl)na«tcfui Bttn;U)ottc?i8iiO,m2)ttd)exmfe di\los3cwcfmxxHU"c,inx?(\cbti!c!)i •-/• . . I iu'S«ribiwxi^xxxx(\bcvt\nVd)tfix i^vofiTOÜ^cfttllv i\^üvbttte bn-ÄttwX>)#1}c9,wiO ift ;t h ^ 7 *-• JA -H-vä von Bayern enthält allerdings nur eine Ansicht von Schärding. Dagegen wurde das bis 1779 zu Bayern gehörende Innviertel im zweiten Band (erschienen 1721) der großangelegten bayeri schen Topographie von Michael Wening mit insgesamt 61 Ab bildungen eingehend berücksichtigt (Abbildungen 2—8). Der aus Nürnberg stammende, später in München tätige kur fürstliche „Portier und Kupferstecher" Michael Wening (ge storben 1718) hat 1696 mit den zeichnerischen Aufnahmen für sein Werk begonnen — das Rentamt Burghausen mit dem Innviertel war im Sommer des Jahres 1700 abgeschlossen —, jedoch nur die Drucklegung des ersten Bandes (Rentamt München 1701) erlebt. Die Fertigstellung und den Druck der übrigen drei Bände besorgten bis 1726 seine Kinder und Erben. Die Ortsansichten der Topographie Wenings zeigen mit ihrer kräftigen linearen Umrahmung, den am oberen Bildrand angebrachten breiten Banderolen mit den jeweiligen Ortsnamen und den meist von barockem Rankenwerk um rahmten Wappen eine einheitliche äußere Aufmachung. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den architektonischen Formen und der naturnahen Wiedergabe der Siedlungen bzw. Gebäude, während die landschaftliche Umgebung meist weni ger sorgfältig ausgeführt ist. Fast alle Ansichten werden noch in der bisher üblichen Art der Überschau von einem erhöhten Blickpunkt aus dargeboten. Einzelne Bilder zeigen allerdings auch schon eine der natürlichen Perspektive entsprechende bildmäßige Komposition. Von den repräsentativ wirkenden Abbildungen der Topographie Wenings wurden 21 Orts ansichten des Innviertels in vereinfachten Nachstichen noch in die 1779 von Franz Ferdinand Schrötter herausgegebene Innviertler Topographie übernommen. Als Beispiel für eine barocke Gemäldedarstellung bilden wir einen Ausschnitt aus einem großen Gemälde des 18. Jahr hunderts ab, der das ehemalige Augustinerchorherrenstift Ranshofen bei Braunau zeigt. Das im ehemaligen Hofrichter haus (Pfarrhof) von Ranshofen verwahrte Bild gibt in großräumiger Übersicht die weitere Umgebung mit der Stadt Braunau im Hintergrund wieder (Abb. 9). Gegenüber dem kostspieligen und künstlerisch anspruchs volleren Kupferstich gestattete die von Alois Senefelder 1796 erfundene Lithographie (Steindruck) eine weit billigere und einfachere Reproduktion von Zeichnungen, und so wurde diese Technik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts neben dem um 1820 aufkommenden Stahlstich für die rasch zur Massenproduktion anwachsende Herstellung und Verbreitung von Ortsansichten und Landschaftsbildern das geeignete Medium. Nach der die Natur idealisierenden und überhöhen den Barockkunst des 17. und 18. Jahrhunderts setzte sich in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts immer mehr das Zeichnen und Malen nach der Natur und die realistische Dar stellung in der Landschaftswiedergabe durch, die in den reifen Werken der österreichischen Biedermeiermaler in den dreißiger Jahren ihren malerischen Höhepunkt erreichte. Mit der künst lerischen Eroberung der Natur, vor allem der Gebirgswelt des oberösterreichischen Salzkammergutes, vollzog sich gleich zeitig auch die literarische und fremdenverkehrsmäßige Er schließung der Heimat, die ihrerseits wieder die künstlerische Illustration in ihren Dienst stellte. In den nicht nur in Wien, sondern auch in den österreichischen Ländern entstehenden lithographischen Anstalten wurden u. a. auch das Landschafts bild und die Ortsansicht stark gepflegt und in Einzelblättern Abb. 10: Votivbild des Oakob und der Franziska Springer mit Ansicht des Wirtshauses Heiligenstatt, öl auf Heiz,37X49 cm. Wallfahrtskirche St. Florian bei Heipfau. — Abb. 11: Das Saizburger Tor in Braunau a. I. Lithographie von Beda Wein mann um 1845(Verlag von T Oberer in Salzburg). — Abb. 12: Schärding von Süden. Lithographie von Beda Weinmann um 1845.
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