Oberösterreich, 15. Jahrgang, Heft 3/4, 1965

I Q 0 0 0 D tlÄl ■ SS aa ! StT 1»»' Ipemttc^(Beorg l^off töiE man Äinj in feiner ganjen Äage feigen, unb von it)rein ■Jinfeben urti}eilen, fo mujf man fie entroebcr non ber ^orbfeitejenfeits beir jjonaiu ober 'oon ber ober Sliboftfeite an benen bafelbfl gelegenen angenel^men unb frucl)tbairen «bügeln ins (Beftd^t neibmen, unb man mirb in ber bie Sage ber Stabt foinobb als ibre CPegenb runbberum nid)t anbers als angenebm unb fibön finb«»- iDie jtuar nid)t l)ol}cn, bod) artig gebauten "Clnirme, unter iueld)en ber mit 'Oergolbungen gejiierte Sanbb<iuö» tburm bde meifbentbeils fd^önen (Bebäube Iber innern nebb: ben ■üiclen, jum tbcil prad)tigen fyn-t> fd)aftlid>en (Bebäuben unb (Barten in ber X>orjbabt, bie angenebme erböbtc nTaulbecrallec um bie ^alfte ber Stabt bis an bas in einer :2lnböbe liegenbe Sd)loji, bie in ibrer tTTaje^ät aus einer Krümmung von St. ITTar» garetben beranf'^)''''^tl^"be 5Donau, bie mit ^elb, (Bras, ti:)älbd}en befäeten Knböben fa^ runb um bie Stabt herum, bie Kusfid)t nad) beut bübfd)en Stäbtd)en tbnns geben einen fo reijenben 2(nblid', ber auf bem Papier nid)t reijenb genug ausgebriaft luerben fann. X)on bem Sd)Io|fberge b^i tine ber prad^tig^en ■Jfusffd^ten, bie nur ju erbenfen ift. Selbjb bie Scbweiber 3ofepbö II., prinjeffm (£bi-'ij^i"<^/ fie uon biefer Knböbc vot pviei 3abren bie Stabt überfd}aute, geflanb gairj laut, baf fie nod) nirgenbs eine fo httviid}ie. Kusfid^t ange» troffen, ^enfeits ber Ssonau ffellt fid> ein ungemein fd}önes 2impbitb'e<(ter bar, ber t^albjirfel ber fd}önen, unb babey jum tbrffaunen frudffbaren b^b^ 2>erge, bie es bilben, fföft an bie iDonau an ^mo Seiten an. 5Der lueite tiefe CBrunb besfelben iff mit J^örfern unb einyeb neu 'oöfen befäct, unb auf ben lualbigen Kbbdngen nebmen fid) einzelne fleine Sd)Iöffer, bem (Brafen üon Stabrenborg gebörig, ■oortrefflid) aus. YDenbet fid) bas Kuge jur redeten ber SDonau, fo überfiebt man eine ungebeure, aber reijenbe (bbene. ITTit Stäbtgens, .Riefen unb Dörfern ■oermifd)t. (Begen Süben fd)tiefft fid), jen^ feits bes Craunffuffes bie Kusfidff mit einer Kette -»^im^ melbober ffeyrifd)er (Bebürge, beren ^^äupter bis an^ fangs 3unv mit Sd>nee bebed't finb. e i n r i di) (B e o r g vg o f f iff loiel bcrumgefom^ men. Was ibm )787 «n Siny fo fd)ön unb bemerfens^ ui'Srt fd^ien, gilt aucb beute nod). Bmmer luieber b'^i't man von ben ffaunenben 2>efud)ern; Sinj, bie Sbonau» ftabt am Klpenranb, iff tuirflid) ein tErlebnis. Linz aktiv Sechzehn Nummern zählt nunmehr bereits die gleichnamige „Vierteljahresschrift für Stadtkultur und städtisches Leben", deren redaktionelle Leitung Prof. Herbert Lange obliegt. Die graphische Gestaltung besorgt Erich Buchegger. Die Stadt Linz besitzt mit dieser Zeitschrift ein publizistisches Organ, um das sie andere Städte sicherlich beneiden. Die Redaktion der Zeitschrift „Oberösterreich" begrüßt und be glückwünscht den jüngeren Weggefährten. Es ist schließlich ja das gleiche Ziel, dem wir dienen, „Oberösterreich" im grö ßeren Raum des Landes, „Linz aktiv" im kleineren Raum der Landeshauptstadt. Beide wollen Mahnruf und Sprachorgan der Gegenwart für ehrwürdige historische Überlieferungen sein. Die Hefte von „Linz aktiv" wurden im heurigen Jahr folgen den Themen gewidmet: Bauwesen, Klima und Wasser, der Botanische Garten, Jugendfürsorge. Neben den zuständigen Politikern und Sachbearbeitern in der Stadtverwaltung kommt in jedem Heft auch gebührend das Linzer Kulturleben zu sei nem Recht, aktuell und doch von überzeitlicher chronikalischer Bedeutung. Heft 13 besitzt besonderen Wert durch die Illustrationen von Prof. Hans Fronius. Im Heft 14 (Klima und Wasser) über wiegen die fachlichen Beiträge. Heft 15 ist ein reizvolles kulturgeschichtliches Bilderbuch zum Botanischen Garten — einst und jetzt, als Autor wirkte sogar der bekannte Dichter Johannes Urzidil mit. In Heft 15 finden wir neben den Pro blemen der Jugendfürsorge wieder stark das literarische Element und die kulturgeschichtliche Seite der Zeitschrift ver treten. Im Vordergrund steht vor allem die Geschichte des „Frohsinns". Dem wertvollen Inhalt entspricht die kultivierte äußere Auf machung der Hefte. Sie sind mit jeder Nummer echte Visiten karten des modernen Linz. Dr. Otto Wutzel

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