räumli chen Verhältnisse sprachen f'ü r di e Zusammen legung der Gemä ldegalerie mit den übrigen Abtei lungen als d eren sinnvoll e E rgänzung. Durch di e seinerzeitige Grünei ung der Galerie wurden sofor t a u ch Ankäufe und Spenden veran laßt, darunter in teressante Gemälde von Pa lko, Kremser Schmiel t, abe r a uch Bi lder von Kl aes Mo lenaer , Simon de Vos, Damery, Schön feld , Lampi u. a. Schließlich erwies es sich abe r doch notwendig, nach dem Vorbi ld bayerischer R egion a lmuseen ein en weiter gespa nnten K reis von Werken der Malerei, vor allem der österreichischen Barocke, a uch in Linz der Öffent lichkeit zugängli ch zu machen. So werden der Direktion der Österreichisch en Galeri e (Barockmuseum) in Wien Sku lp turen und Bilder fo lgender Meister verdankt, die als Leihgaben im Galerieraum und im Stiegenhaus a ngebr ach t wurden: D ani el Gran (Christus am Ö lberg), Faistenberger (La nd - sch aft mit weidenden Kühen), H amilton (Gemsen und Falke), Peter Strudel (Supraporten ); V\l erkstatt des Gio72 vanni Giulia ni (große Wandfi guren des heiligen Floria n und J oha nnes von Nepomuk ), Art des J. M. Götz (zwei Ai egend e Engel) u . a. Zusammen mit d en a lten Leihgaben, unter den en „Der lVfon at Oktober" von L. van Valckenborgh für Linz besonderes In te resse besitz t, weil d er M eister a uch in Linz tätig wa r , ergibt sich eine zwar kleine , aber in ihrer in timen Aufstellung wirksame Gemäldegalerie . Die ä lteren Por träts, darunter das bisher vö llig unbeachte te Bildnis des Leo vo n H oheneck, ein V\l erk der Landshuter Schu le von 1487, sind im Historischen R aume, gleichsam a ls Ein leitung zu den Gemälden d es 16. bis 18 . J ahrhunderts , zusammengefaßt. Die östlich vom Stiege naufgang des zwe iten Stockes gelegenen R äume sowie ein R aum des ehemaligen Kapellentraktes, ebenfalls im 2. Stock , sind d er Volkskunde gewidmet. Die Aufste llung versucht einen Querschnitt durch di e gesamte oberösterreichische Volkskultur zu legen, wobe i in den „Sachgütern " angefangen und mit den geistigen Überlieferungen geendigt wird. In d er Abfolge der R äume beginnt sie mi t ein er Da rstellung des oberöster reichischen Ba uerntums, di e im Bauernkrieg ein en gewissen geschichtli chen Höhepunkt se tzt. Hier wird versucht, sowohl das Bauern land (F lurformen) a ls a uch einige Persön lichkeiten, di e a us dem Bauernstande hervorgegangen sind , so F ranz Stelzhamer und Johann B. V\l engler , herausz ustellen . D er fol gende R aum ist d em Ba uern ha us und den Ge höfteformen gewidmet. An den V\länden werden marka n te Denkmäler der oberösterreichi schen Zimmermannskunst und Ba uernmale rei gezeigt. Di ese Darbietung ste ll t innerhalb des öste rreichischen Musea lvereines ein Novum dar, handelt es sich doch um naturgroße E lemente ländlicher Ba uten , di e im Sinn e der Volkskun st bema l t sind . In der we i teren Abfo lge der R ä ume wird der Schritt von a ußen in das Innere des Ba uernha uses vo llzogen. Raum 3 bietet zwei in ihrer \1\/esensart vollkommen verschiedene Interieurs, ein dunkl es, ,,hölzernes Ü berz immer" , das mit den noch der Gotik ve rpAi ch teten „Eferclinger Möbeln " eingerichtet ist, das zwe i te ein e sogenan n te „Hohe Stube", deren E inrich tung a us dem we itum bekann ten bäuer lichen „Floriane r Barock" besteht. Der Vorraum bild et mit seinen auf Borden und R ehmen zur Schau gestellten Schüsseln und Krügen einen Übergang zu den beiden nächsten Räumen der Volkskunst, von denen der eine der Keramik und dem Glas, der andere dem Schmiedeeisen und dem bearbeiteten H olz gewidmet ist. Einen H aup tan ziehungspunkt des Keramikra umes dürften der präch tige Figurenofen aus Mo lln und d ie hier in r eicher Entfal tung zur Schau gestellte A lt-Gmundner Ba uernmajolika bilden. So wie der R a um 4- au f Gmunden und F reudenthal (Erzeugungsstä tte d es bunt bemalten H ohl glases ), so ist Raum 5 auf die a l te E isenstadt Steyr und die Landsc ha ft Viechta u abgestimmt. Der große Ecksaal zwisch en No rd- und Osttrakt nimmt die Trach ten und die textile Kunst au f. Anhand von 15 lebensgroßen Figuren wi rd ve rsucht, die Entwicklung der oberösterre ichi schen Tracht in den letzten 300 J a hren zur Da rstel1ung zu bringen. Die menschli che K leidung ist a uf 1. Stoclc, 8/ic/c du,-ch die Räume m it Pl ast i/cen und Taf elbil de ,- ,-, de,- Spätgot i/c
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