Oberösterreich, 13. Jahrgang, Heft 1/2, 1963

DIE GLETSCHEBREGION. b ergwä rts a nschli eßend a n d as kl ass ische G räberfeld , durchgeführ t. Die Mi ttel für a ll e diese Grabungen wurden vo n mir h erbeigescha fft , ohn e di e K asse des l\!Iusealvereines in Anspruch zu nehmen. Bei der Bescha ffun g erfreute ich m ich wei tes tgehend er Förd erung seitens d es U niv.-ProL Dr. Ku r l Wi ll vonseder. Im J a hre 193 7 wur den 5 Grä ber gefund en, 1938 waren es 25 und 1939 sogar 32. Tun konn ten endli ch di e vorgeschi chtlichen Samm lungen mit Funden bereichert we rd en. Es wurde in den Z immern 3 und 4 eine vo rgeschi chtli che Abteilung gescha ffen un d j e ein Bra nd - und Ske]e ltg rab samt Beigaben a usgeste ll t . E in e g roße Vitrin e na hm einstweil en di e meisten Beiga ben a uf, d a derzeit der Pl atz für die Aufstellung von G rä bern fehlt. Die Bedeutung di eser Grabungen ist darin gelegen , d a ß d ie h errsc hende An sieht, da ß H a ll sta tt vorgeschich t lich erl edigt sei, wider legt wurde und nunmehr Skelettrna teria l zur Bearbeitung vo rl ag. Die Zähne ·und Gebisse wurden ein er gesonderlen U n te rsuchung unterzogen , wobei sich u. a . h erauss te ll te, d a ß de r K a ri esb efa ll zeitgemäß ganz ger ing wa r und da ß di e durchschnitt lich e L eb enserwarlung mit nur 22 .Jahren a ngenommen werd en konnte . Neben di esen G ra bun o·en wurde fas t j ed es J ahr in d er La hn , im Bereiche der römi schen Tiederl assung, gegraben . U n te r anderem konn te d er Nachweis erbracht we rd en , da ß a uch a m H a n ge, a lso oberh a lb des Talg runcl es, römisch e Vi ll en standen. Eine U nmasse von K eramik wurd e geborgen und so fort bearbeitet. Da die Pub lika tion smög li chkeiten, insbesondere in d en ersten J a hren nach ei ern zwei ten \!\le ltkri eg, seh r beschränkt war en, wurde zur Selbsthi lfe geschritten und la ufend mi tte ls M atrizen und Abzügen pub lizier t. Dazwisc hen wurden a lle l\!Iöglichkei te n in Zeitsc hriften herangezogen, so da ß h eute die R eihe ,,:Mitteilungen a us dem Museum in H a ll sta tt" bereits 56 N umrnern zäh I t. Es lag geradez u auf der H a nd , H a ll sta tt, di esem wund erba ren J\/I ys terium, ein D enkma l zu se tzen! So verfa ßte ich de r R eihe nach für den Musealve rein di e fo lgenden Bände : l. H a llstatt und di e H all sta ttzeit. 2. H a llstat t . Die le tzten 150 J a hre de· Bergma nnsortes . 3. Sa lzkammerg ut. D ie Vo rgeschi ch te einer berühmten La nd schaft. 4·. 4·500 J ahre H a llsta t t im Bilde. Dazu kommen ein nunmehr in siebenter Auf lage vo rli egend er illustri erter \!\legweise r durch di e Scha usammlungen und Hunderte von Ar tikeln in Zeitsc hriften des In- und Ausla nd es , R adi ovo1·träge usw. 33

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