FRIEDRICH MORTON Das Museum 1n Hallstatt H a rt a n die Fe lsma uern des H a llberges ge rü ckt steht ein es der ä lteste n Gebäude von Hallsta tt". L~ider fehlen al le Hinweise auf die Entstehungszeit d ieses Hauses, das mit seinen Butzenscheiben, den Fensterkörben und d em empoddimmenden E feu schon für sich a ll ein ein l\lfuseum ist ! ~![einer ~tie inung nach stammt d ieses Haus Markt l\' r. 27 a us dem 14. .J a hrhundert und dürfte die Inbet ri ebnahme d es Sa lzberges durch den Staat im J ahre 13 11 miter lebt habc:n. Obzwar das Haus noch inn erhalb der Brandgrenze des verheerenden Brandes vom J a hre 1750 li egt - die südl iche Brandgrenze ist durch das l\'achbarhaus R oth gegeben - , kann angenommen ,~·e r·d en, daß es dem Bra nd e n icht zum ürfer fe l. Denn es ist sta rk hineingerü ckL und im Ver·zeichn is der Brandstätten sc heint es ni cht auf. Das Haus, das neben dem ehema ligen „Otterpfiesl" (Dörrstätte für das Salz) steht und „oben an d em Haalberg gelegen", wurde im Jahre 1884- von der l\!Iarktgerneinde H a llstatt der Familie St oc k e r abgeka uft. Auf Grund einer Vereinbarung wurde es dem in di esem Jahre gegründeten „l\!Iusealverein in Ha llstatt" für immerwährend e Zeiten zu r Benü tz ung überlassen . Vor Aufste ll ung der Samm lungen mußten weitgehende Umgesta ltungen im Gebäude vorgenommen werden, die samt der E inri ch tung 5000 A. erford erten . Der U mba u war im J a hre 1898 beendet und eine Gedenktafel, die sich über dem heutigen Eingang befindet, melde t , daß das H a us anläßlich des 50 . Regierungsjubi läums des Kai sers Franz J <;,seph l. der Öffent li chke it i·1bergeben werden konnte. 30 Sii111t/iche Foto s von Wilhelm Fettinger. Oben: Di orama mit Darstellung eines urgeschichtlichen Bewohners von 1-/alls ta t t mit T ragsaclc f iir Sa lz, Bron zepicke l und Leuchtspnn zwischen den Zähnen . Unt en: Vorgeschichtliche Opfertiere aus dem Fundort 1-/nll statt . Rechts : Schnabellcanne au s der friihen La-Tene-Ze it . 5. 32: Sakralgefäß und Scl1m11ckfunde. 5. 33: Lith ographie nach einem Gemälde von Friedrich Simony. 5. 34: Aus der Porträt sammlung des Mus eu111s 1-/nl/stntt: Frau ein es Salzfe rti gers (18. Jh .) und Friedrich Simony.
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